Wie entstanden die Berge?

Wissenschaftler erklären, dass die Alpen wachsen, weil Afrika gegen Europa schiebt. Was bedeutet das? Wie entstanden Berge? Lars aus Hamburg hätte gern gewusst, wie die Berge entstanden.

Die Bildung von großen Gebirgen hat mit den Erdplatten und ihrer Verschiebung zu tun. Die Erdkruste ist in 7 große und etwa 20 verschiedene Erdplatten zerbrochen. Die Platten tragen die Ozeanböden und auf ihnen liegen die Kontinente. Alle Platten verschieben sich jedes Jahr ein wenig. Manchmal werden zwei Platten auseinandergezogen. So kommt glutflüssige Magma aus dem Erdinneren nach oben - es entsteht neues Plattenmaterial. Dieses Material hat das längste Gebirge der Erde geschaffen - den Mittelozeanischen Rücken, der sich durch alle Ozeane zieht.

Dann gibt es auch Zonen wo zwei Platten aneinanderstoßen. Dann schiebt sich eine unter die andere. Oder eine faltet sich nach oben auf - dann entstehen Gebirge.

Wenn zum Beispiel vor dem Rand eines Kontinents eine Platte abtaucht, schiebt sie Teile des Meeresbodens auf die Kontinentalscholle und faltet dieses Gestein dabei auf - wie einen Teppich, den man zusammenschiebt. So sind die südamerikanischen Anden entstanden. Die Auffaltung ist oft mit aktiven Vulkanen verbunden.

Auch wenn zwei Kontinente zusammenstoßen und sich dabei vereinen, werden die Ränder zu Gebirgen zusammengeschoben. Als die eurasische und die indische Platte sich trafen, entstand der Himalaya. Als Afrika und Europa aufeinandertrafen die Alpen.

Vor 250 Millionen Jahren entstanden zum Beispiel die deutschen Mittelgebirge - Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge und Schwarzwald. Die abgerundeten Kuppen verweisen auf das hohe Alter, denn die Verwitterung und Abtragung nagt an den Gebirgsgipfeln. Daran erkennt man auch, dass die Alpen noch jünger als die Mittelgebirge sind: die Gipfel sind viel spitzer.

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