Welche Spinnen sind die größten?

Die Goliath-Vogelspinne ist die größte Vertreterin ihrer Art und deutlich größer als ihre Beute, eine Maus.  

Es gibt ganz winzige Spinnen und andere, die eine ganz beachtliche Größe haben. Wir wollten wissen, welche Spinnenfamilie die größten Exemplare hat. Und es ist erstaunlich, denn es stellt sich heraus: Nicht immer sind aber die Größten die Gefährlichsten, auf jeden Fall nicht bei den Spinnen.

Die größten aller Spinnen sind die Vogelspinnen, vor denen viele Menschen Angst haben. Dabei sind sie meist vollkommen ungefährlich, denn ihr Gift ist schwach. Von den Vogelspinnen gibt es rund 600 Arten, die in den Tropen, in Süd- und Mittelamerika leben. Tagsüber leben sie in Baumlöchern, Bananenstauden oder Erdhöhlen.

Die Weibchen werden bis zu neun Zentimetern lang, sind braun bis schwarz gefärbt und am Körper und an den Beinen zottig behaart. Bei 200 Arten sind die Männchen so klein, dass man sie bis jetzt noch nicht entdecken konnte.

Vogelspinnen sind geschickte Kletterer. Wenn sie jagen, springen sie ihre Beutetiere an und überwältigen sie mit Körperkraft und ihren Kauwerkzeugen. Manche Vogelspinnen werden über 20 Jahre alt.

Von den etwa 600 Vogelspinnenarten leben viele in Süd- und Mitteleuropa. Sie sind nicht gefährlicher als viele andere Spinnenarten. Werden sie aber bedroht, heben sie die Vorderbeine hoch und imponieren mit ihren Giftklauen. Beispielsweise besitzt eine ausgewachsene Spinne der Art Theraphosa Blondi Giftklauen mit einer Länge von über 12 Millimetern. Ein Biss kann also tief ins Gewebe eindringen.

So ein Biss kann dementsprechend schmerzhaft sein, ist aber oft nicht gefährlicher als der Stich einer Biene oder Wespe. Je nach Vogelspinnenart kann ein Biss auch unterschiedliche Auswirkungen haben. So können bei bestimmten Arten Schwellungen mit Schmerzen von ein paar Stunden bis zu einigen Tagen auftreten. Andere Bisse können den betroffenen Körperbereich zeitweilig lähmen und entzünden.