Stressfreier Katzen-Transport

Gerade für den Tierarztbesuch ist es wichtig, die Katze an den Transport in einer sicheren Box zu gewöhnen.

Sicherlich habt ihr mit euren Eltern das auch schon einmal erlebt: Nur unter gutem Zureden und Druck betritt die Katze die Transportbox für den Weg zum Tierarzt oder in den Urlaub. Kaum schließt sich hinter ihr die Klappe, geht das ohrenbetäubende Gejammer los. Man muss schon Nerven aus Stahl besitzen, um die Autofahrt so durchzustehen.

Für die Katze bedeutet eine solche Fahrt puren Stress, der zur Belastung der ungewohnten Umgebung des Tierarztes oder der Katzenpension hinzu kommt. Um die Aufregung zu minimieren, ist zunächst ein praktikabler Transportbehälter wichtig. Er sollte stabil, ausbruchsicher, wasserdicht und gut belüftet sein. Weidenkörbe sind zwar hübsch anzusehen, können aber gerade bei kleinen Katzen durch Zugluft Erkältungen hervorrufen. Wellpappe-Boxen eignen sich vor allem für einen einmaligen Transport. Sie müssen dank sofortiger Entsorgungsmöglichkeit nicht desinfiziert werden. Ihre Anfälligkeit für Ausbruchsversuche ist meist jedoch schnell entdeckt.

Alternativ bietet der Fachhandel eine große Auswahl an Plastik- und Metallkörben an. Gute Reinigungsmöglichkeiten und Komfort für einen stressfreien Transport zeichnen sie aus. Zu beachten ist, dass sich das Tier darin aufrecht hinstellen, bequem drehen und hinlegen kann. Bei kleinen Katzen muss unbedingt die Größe der ausgewachsenen Samtpfote bedacht werden. Wichtig ist zudem die Einfachheit der Handhabung. Ist die Box nur nach vorne zu öffnen, kann eine sich sträubende Katze unter Umständen kaum aus der Box herausgenommen werden.

Hilfreich kann es sein, wenn der Transportbehälter ein vertrautes Terrain darstellt. Einfach den Korb als alternativen Schlafplatz in der Wohnung anbieten. Die Gewöhnung an das Autofahren kann dann Schritt für Schritt erfolgen. Nach dem sich die Katze mit der geschlossenen Klappe vertraut gemacht hat, kann die Box ins Auto bei laufendem Motor gestellt werden. Nachdem kurze Strecken erfolgreich absolviert wurden, können längere Wege angegangen werden.

Ein neues Produkt hilft bei ausweglos erscheinenden Fällen. Das zu 10% aus Gesichtspheromonen der Katze bestehende Spray Felifriend ist beim Tierarzt erhältlich. Normalerweise werden Pheromone von Katzen abgegeben, um mit diesen Duftstoffen die Umgebung zu markieren. Ein mit Pheromonen versetzter Gegenstand wirkt deshalb bekannt und beruhigend. Eine einzige Sprühaktion vor dem Transport lässt somit die Box weniger bedrohlich erscheinen. Auch die Fahrt zum Tierarzt wird damit meist klaglos überstanden. Sprüht sich schließlich der Arzt das Mittel auf die Hände, werden selbst wilde Tiger zu sanft schnurrenden Miezen.