Gibt es Bigfoot und den Yeti wirklich?

Der Yeti ist ein Schneemensch der im Himalaja-Gebirge leben soll und angeblich schon mehrfach gesichtet wurde.

Ähnlich wie auch beim schottischen Seeungeheuer Nessie so gibt es auch  Menschen, die den Yeti oder Bigfoot gesehen haben wollen. Gibt es diese Wesen wirklich? Das fragt uns Evelyn (11 Jahre).

Der Yeti

Der Yeti, auch Schneemensch genannt, ist ein zweibeiniges, behaartes Fabelwesen, das im Himalaya leben soll. Berühmtheit erlangten vor allem Fotos, die von seinen angeblichen Spuren im Schnee gemacht wurden.

Das Wesen soll zwei bis drei Meter hoch und über 200 Kilogramm schwer sein. Seine 43 Zentimeter langen Fußabdrücke wurden auf unterschiedlichen Expeditionen im Schnee entdeckt und nachverfolgt.

Einige Zoologen und der Bergsteiger Reinhold Messner gehen davon aus, dass es sich beim angeblichen Yeti um den Tibetbär handelt. Der Tibetbär ist ein großer, seltener Braunbär, der bei uns in Mitteleuropa kaum bekannt ist. Er lebt in den weiten und kargen Berglandschaften von Tibet und den angrenzenden Gebieten.

Auch wenn der Tibetbär ein recht großer Zeitgenosse ist, ernährt er sich vorwiegend von Wurzeln und Kleingetier.

...oder gibt es ihn wirklich?

Zuletzt machten britische Forscher der Universität Oxford, Schlagzeilen damit, dass sie nach eigenen Aussagen einen offenbar überzeugenden Hinweis auf den legendären Schneemenschen Yeti entdeckt haben.

Sie fanden ein Haarbüschel, das sich selbst mit DNA-Analysen keinem bekannten Tier zuordnen lässt. Die Haare stammen von einem Baum im Himalaya-Staat Bhutan. Ungewöhnlich ist das deshalb, da zuvor noch nie DNA gefunden wurde, die die Forscher nicht erkennen konnten.

Bigfoot

Bigfoot ist englisch und bedeutet Großfuß. Gemeint ist damit ein Wesen, mit überdimensionalen Füßen, erheblicher Größe und starker Fellbehaarung, das vor allem in vielen Gebirgen der USA, als auch in bestimmten Gebieten in Asien gesichtet wurde.

Ein kaum aussagekräftiger Mythos

Die Legende kam auf, als in den 1850er Jahren nordkalifornische Native Americans von Bigfoot berichteten. 1958 wurde die Legende schließlich durch diverse Sichtungen wiederbelebt. Allerdings sind bislang alle Ton- und Bildaufnahmen entweder umstritten oder Fälschungen.

So geht man beispielsweise davon aus, dass ein bekannter Filmbeweis nicht Bigfoot zeigt, sondern lediglich einen Menschen in einem Gorillakostüm.

Außerdem gibt es Berichte über Menschen, die absichtlich Bigfoot-Fußspuren mit künstlich gefertigten Füßen legten. Bigfoot-Forscher entgegneten daraufhin jedoch, dass sich die gefälschten Bigfoot-Fußabdrücke leicht von den echten, aufgrund der Gewichtsverlagerung eines lebenden Wesens, unterscheiden lassen.

Viele Menschen verwechseln häufig auch Braunbären oder Grizzlybären mit Bigfoot, da sie sich ebenfalls aufrecht auf den Hinterbeinen fortbewegen können. Obwohl alle diese Tatsachen den Bigfoot-Mythos wenig glaubhaft erscheinen lassen, gibt es Theorien, die davon ausgehen, dass Bigfoot ein überlebendes Exemplar einer ausgestorbenen Gattung von Menschenaffen ist.

Kryptozoologie

Yeti oder Bigfott gehören vermutlich ins Reich der Mythen.    

Was es jedoch in der Tat gibt, ist eine Wissenschaft, die sich mit noch unerforschten und nicht sichtbaren Tierwesen beschäftigt. Dieses Gebiet der Tierkunde heißt Kryptozoologie. Der Begriff stammt von den griechischen Wörtern kruptos (versteckt/verborgen), zoon (Tier) und logos (Wort/Studie) zusammen. Übersetzt heißt das soviel wie die Studie über verborgene Tieren.

So kommt es immer wieder vor, dass Tiere entdeckt werden, die der Wissenschaft völlig unbekannt war oder an deren Existenz man lange gezweifelt hatte.