Faszination Roter Planet

Die rote Farbe des Mars hat die Menschen seit jeher fasziniert. Wenn uns der Planet  besonders nahe ist - das ist alle zwei Jahre der Fall - kann man das rötliche Schimmer seiner Oberfläche sogar mit bloßem Auge erkennen.

Wandelsterne

Der Mars gehört zu den sogenannten Wandelsternen. Wandelsterne sind keine Sterne, sondern Himmelskörper, die unsere Sonne umkreisen. Dazu gehören all unsere Planeten. Der Mars stach damals besonders hervor mit seiner blutroten Farbe. Von anderen Planeten, beispielsweise der Venus, wussten die Menschen damals noch nicht, da das Fernrohr erst noch erfunden werden musste.

Namensgebung

Seinen Namen erhielt der Mars aufgrund seiner blutroten Farbe. Chinesische Astronomen erinnerte die Farbe an Feuer, die Griechen verbanden seine Färbung mit Blut und benannten ihn nach ihrem Kriegsgott Ares. Seinen Namen, so wie wir ihn kennen, erhielt der Planet schlussendlich von den Römern. Diese übernahmen die griechische Götterwelt mit neuen Namen.

Umlaufbahn

Wenn man den Mars früher beobachtet hat, konnte man feststellen, dass dieser sich ungewöhnlich schnell bewegt und ungewöhnliche Bahnen zieht. Manchmal zieht der Mars sogar eine Schlaufe. Die Astronomen hatten damals ein Geozentrisches Weltbild. Das heißt, sie waren überzeugt davon, dass die Erde im Mittelpunkt der Welt steht und nicht die Sonne. Mithilfe von Epizyklen versuchte man sich die Bahnmuster vom Mars zu erklären. Epizyklen sind Hilfskreise, die auf der Kreisbahn eines Planeten aufgesetzt werden.

Heliozentrisches Weltbild

Nikolaus Kopernikus (Astronom und Mathematiker) kam Ende des Mittelalters auf die Idee das Ganze mal andersherum zu betrachten. Er entwickelte das sogenannte Heliozentrisches Weltbild. Für ihn war klar, dass die Sonne im Mittelpunkt steht und die Planeten um die Sonne kreisen. Zu den Planeten gehörte nun auch die Erde.  Allerdings ging auch Kopernikus von exakt kreisförmigen Umlaufbahnen aus.

Johannes Kepler

Eine weitere Person, die sich mit der Umlaufbahn vom Mars beschäftigt hat, war Johannes Kepler (deutscher Astronom und Mathematiker). Zu Beginn des 17. Jahrhunderts erkannte er, dass die Planeten sich auf Ellipsen um die Sonne bewegen. Nicht wie gedacht, auf Kreisbahnen. Zu jener Zeit erfand er auch das Fernrohr.

Ellipsen

Ellipsen sind anders als Kreise eher eiförmig. Sie ergeben sich zum Beispiel, wenn man ein kreisrundes Rohr schräg durchschneidet. Die Bewegungen, die wir am Himmel also sehen, ergeben sich aus der elliptischen Bahn um die Sonne. Mithilfe des Fernrohrs konnte man den Mars zum ersten Mal mit anderen Augen sehen. Von allen Planeten erwies sich der Mars als der erdähnlichste.

Mars

Heutzutage wissen wir, dass der Mars sich als vierter Planet auf einer elliptischen Bahn um die Sonne bewegt. Das könnt ihr euch ganz einfach durch den Spruch: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.” merken.