Was wurde den Mumien mit ins Grab gelegt?

Im alten Ägypten glaubte man daran, dass die Seele eines Toten weiterlebt. Deshalb wurden ein Grab wie das Haus des Verstorbenen eingerichtet. Und die Toten bekamen Grabbeigaben für die Ewigkeiten. Welche waren das? Diese Frage kommt von Oliver, 9 Jahre.

Üppige Grabbeigaben sollten dem Pharao das Leben im Jenseits so angenehm wie möglich machen.

 

Die Mumie, also der einbalsamierte und damit vor dem Verfall geschützte Körper, diente der Seele eines Verstorbenen als "Haus" im Jenseits. Da nach Auffassung der Ägypter auch tote Seelen Essen und Getränke benötigen, wurde ein Grab mit Vorräten ausgestattet. In der Grabkammer des Pharao Tutanchamun fanden die Archäologen 116 Obstkörbe, 40 Weinkrüge sowie Behälter für gebratenes Fleisch und Brot.

Kleidung und Möbel für das Jenseits

Die Verstorbenen brauchten auch Kleidung und Möbel. Wissenschaftler entdeckten in den Gräbern Betten und Schemel sowie Truhen aus Zedern- und Ebenholz, verziert mit Gold und Elfenbein. Außerdem kamen auch Dienerfiguren mit ins Grab. Diese so genannten Uschebtis sollten im Jenseits für die Toten die Arbeit verrichten. Daneben fand man auch Schmuck, Spiegel und Schminkutensilien. Damit sich die Toten nicht langweilten, wurden auch Brettspiele beigelegt.

Weg durch die Unterwelt

Um das Jenseits zu erreichen, musste der Tote die Unterwelt durchqueren. Zaubersprüche sollten ihm auf diesem mühevollen Weg helfen. Diese wurden auf einer Papyrusrolle, die auch Totenbuch genannt wird, geschrieben und meistens mit in den Sarg gelegt.

Wertvolle Grabbeigaben

In den Grabkammern der Pharaonen wurden besonders wertvolle Grabbeigaben gefunden. Es waren wahre Schatzkammern mit Gold, Edelsteinen und anderen Edelmetallen. Im Grab des Tutanchamun fand man zum Beispiel eine wertvolle Halskette. Daneben wurden den Königen auch Waffen, Musikinstrumente oder Schreibgeräte mitgegeben.

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