Wie funktioniert ein Thermometer?

Auf und ab - von Minusgraden im Winter bis hin zu über 30 Grad im Hochsommer - ein Thermometer zeigt uns immer die herrschende Temperatur an. Aber wie funktioniert ein Thermometereigentlich? Fritzi, 9 Jahre, möchte das wissen.

Ein Thermometer funktioniert, weil sich Stoffe wie Flüssigkeiten ausdehnen und zusammenziehen können. Quelle © VladisChern, shutterstock

Zum Temperaturmessen verwenden wir in Europa am häufigsten die Celsius-Skala. Aber wie funktioniert so ein Thermometer überhaupt? Eine Frage, die uns Fritzi, 8 Jahre, gestellt hat.
Fast alle Stoffe dehnen sich aus und ziehen sich wieder zusammen. Dieses Wissen hat man sich zum Messen von Temperaturen zunutze gemacht. In ein enges, luftdicht verschlossenes Glasröhrchen wird eine Flüssigkeit gefüllt. Meist ist es silbrig glänzendes Quecksilber, manchmal auch blau oder rot gefärbter Alkohol. Steigt die Temperatur an, kann sich die Messflüssigkeit im Röhrchen ausdehnen, das Thermometer "steigt". Wird es kälter, zieht sich die Flüssigkeit zusammen, das Thermometer "fällt".

Welche Thermometer gibt es?

Thermometer werden für verschiedene Zwecke eingesetzt. Es gibt Fieberthermometer, mit dem man die Körpertemperatur misst, Thermometer für die Außen- oder Innentemperatur, Backofenthermometer oder spezielle Badewannenthermometer, damit Babys nicht zu heiß baden. Die Bezeichnung Thermometer kommt übrigens von griechisch thermos für "warm" und metron für "Maß".

Celsius und Fahrenheit

Beim heute gebräuchlichen Celsius-Thermometer sind der Schmelzpunkt des Wassers als null Grad und der Siedepunkt als 100 Grad definiert. Die  Fahrenheit-Skala unterteilt diesen Abstand in 180 Teile: Der Gefrierpunkt des Wassers liegt bei 32° Fahrenheit und der Siedepunkt bei 212° Fahrenheit. Fahrenheit wollte dadurch negative Temperaturen vermeiden.

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