Immer in Bewegung: So entstehen Hoch- und Tiefdruckgebiete

Wichtige Hoch- und Tiefdruckgebiete werden mit Namen in alphabetischer Reihenfolge bezeichnet.

Im Fernsehen stehen die Meteorologen, also die Wissenschaftler, die das Wetter vorhersagen, immer vor großen Landkarten. Da sieht man Wolken oder die Sonne eingezeichnet. Manchmal auch Hoch- und Tiefdruckgebiete. Aber was ist ein "Hoch" oder "Tief"?
Die Zone, in der die Luft nach oben steigt, nennt man Tiefdruckgebiet oder kurz Ts. Im Tiefdruckgebiet sinkt der Luftdruck, weil sozusagen weniger Luft da ist. In den Ts ist es oft bewölkt, es regnet oder schneit.

Die Hs, die Hochdruckgebiete, sind die Zonen, in denen die Luftmassen nach unten sinken. So wird der Luftdruck erhöht. Hier ist der Himmel meist klar und es ist schönes Wetter.

Die Luftmassen der Atmosphäre sind immer in Bewegung. Das liegt an den Temperatur- und sich daraus ergebenden Druckunterschieden in der Atmosphäre sowie an der Drehung der Erde. Auf der Nordhalbkugel drehen sich Tiefdruckgebiete entgegen dem Uhrzeigersinn, Hochdruckgebiete im Uhrzeigersinn. Auf der Südhalbkugel ist es andersherum.

Vornamen für Hoch- und Tiefdruckgebiete

Große Hoch- und Tiefdruckgebiete werden auch mit Vornamen bezeichnet, in der Reihenfolge, in der sie auftreten, bekommen sie auch alphabetische Namen. Also: Albert, Benno, Caesar, David und so weiter.

Der eigentliche Ort, an dem unser Klima entsteht, ist die Lufthülle der Erde - die Atmosphäre. Aus dem All betrachtet sieht sie aus wie eine bläuliche Hülle. Durch diese etwa 1.000 Kilometer dicke Lufthülle dringen die Sonnenstrahlen auf ihrem Weg zur Erde.

Sonne als treibende Kraft

Die Sonne löst dadurch alle Klimaprozesse aus. Sie erwärmt die Lufthülle und lässt Wasser über den Ozeanen verdunste. Zwei Drittel der Erde sind von Ozeanen bedeckt. Das Wasser steigt als Dampf empor und bildet Wolken, die vom Wind bewegt werden. Als Regen oder Schnee fällt es auf die Erde zurück.

Über Flüsse gelangt das Wasser wieder in die Ozeane. Dieser konstante Kreislauf hält schon seit zwei Milliarden Jahren an, ist aber nicht überall auf der Erde gleich stark ausgeprägt, denn die Sonne erwärmt die Erde unterschiedlich stark. Deshalb ist es auch nicht in allen Regionen gleich warm oder kalt.