Haben Regentropfen verschiedene Formen?

Regen fällt immer in Form von Tropfen herab. Oder etwa doch nicht? Welche Formen können Regentropfen haben? Das interessiert Nils, 9 Jahre.

Regentropfen unterscheiden sich weniger durch ihre Form als durch die Menge des Wassers, aus denen sie bestehen. Quelle © Diana Baliuk, shutterstock

Man unterscheidet die Regentropfen vor allem durch ihre Größe. Die Tropfenform ist immer ähnlich. Nur die Menge der Wassertröpfchen, die sich zu einem Regentropfen verbinden, produziert auch unterschiedliche Regenformen:

Regentropfen entstehen, wenn Wassertröpfchen durch eine bestimmte Temperatur in den Wolken zusammengepresst werden. Dann verbinden sich immer mehr Tropfen zu einem einzigen zusammen. Je mehr Tropfen sich binden, desto schwerer werden sie. Schließlich sinken sie ab und nehmen auf ihrem Weg zum Boden weitere Wassertröpfchen auf, bis sie als Regen auf die Erde fallen.

Diesen Regen kennen wir als Sprüh- oder Nieselregen. Er ist immer noch sehr fein. Die Tropfen sind 0,1 bis 0,5 Millimeter im Durchmesser. Sprühregen besteht also aus kleinen, feinen, dicht verteilten Regentröpfchen.

Große Regentropfen sind etwa 5 Millimeter im Durchmesser. Sie entstehen, wenn die Temperatur in der Wolke so niedrig ist, dass Eiskristalle entstehen. So bilden sich zunächst Schneeflocken, die aus der Wolke fallen und auf dem Weg durch die wärmeren Luftschichten wieder auftauen. Diese Tropfen sind groß und schwer.

Größer als etwa 5 Milimeter kann ein Tropfen kaum werden. Bei diesem Wert wird der nämlich nicht mehr während des Fallens von der Oberflächenspannung zusammengehalten. Er zerstäubt dadurch in mehrere kleinere Tropfen.

Regen enthält Tropfen verschiedenster Größe, von denen die kleineren meist nicht den Erdboden erreichen, da sie auf ihrem Weg nach unten verdunsten.

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