Entspannungstechniken: Schalt doch mal ab!

Einfach mal abschalten - das tut auch gut, um wieder besser lernen zu können. © WAYHOME Studio, shutterstock

Schlechte Noten, Stress mit den Eltern, voller Terminkalender? Da kann einem schon mal die Puste ausgehen. Wir stellen euch Entspannungstechniken vor, die auch schon von Kindern und Jugendlichen erlernt und angewendet werden können.

Unsere Zeit ist immer mehr geprägt von Stress und Hektik. Neben der Schule bleibt kaum noch Zeit für Sport und Freunde. Und nicht selten klagen schon Kinder über Kopfscherzen, Bauchweh oder können abends nicht einschlafen.

Dabei ist es ganz wichtig, sich Auszeiten zu nehmen. Wer keine Pausen macht um neue Energie zu tanken, der hat bald keine Kraft mehr.

Blockaden lösen

Spezielle Entspannungstechniken wie Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Fantasiereisen tun nicht nur dem Körper gut, sondern vor allem dem Geist. Weil man dabei einmal seine alltäglichen Gedanken beiseite lässt oder lassen sollte, um richtig abzuschalten. Das kann Stress mildern und eventuelle Blockaden, die den Körper schon belasten, lösen.

Einfach mal durchschnaufen

Entspannung kann schon sein, einmal nicht den Computer oder den Fernseher anzuschalten, sondern zu versuchen, frei von Außenreizen zur Ruhe zu kommen. Dabei spielt das Atmen eine entscheidende Rolle. Bewusst ein- und ausatmen, also im wahrsten Sinne durchschnaufen,  ist gesund und tut einfach gut. Auch Entspannungsmusik kann helfen, einmal nichts zu tun und zu denken.

Yoga:Kobra, Hund Co.

Yoga gehört zu den Klassikern. Die aus Indien stammende Bewegungslehre ist eine der ältesten Entspannungstechniken der Welt und bei uns in den letzten Jahren immer populärer geworden.

Schon für Kleinkinder gibt es Bewegungsfolgen, die besonders Spaß machen, weil es darum geht, verschiedene Tiere mit dem Körper und der Stimme nachzuahmen. Positionen wie Kobra, Löwe oder Fisch regen die Fantasie an und fördern gleichzeitig Konzentration und Ausgeglichenheit.

Kinesiologie: Gut zum Lernen

Kinesiologie (Lehre von der Bewegung) heißt eine weitere Entspannungstechnik. Die einfachen Übungen sorgen dafür, dass Körper und Geist im Einklang sind.  Viele Überkreuzbewegungen sorgen dafür, dass die linke und rechte Gehirnhälfte besser verknüpft werden. Die Übungen können deshalb beim Lernen helfen und sogar einmal in den Unterrichtspausen oder vor einer wichtigen Arbeit oder einem Referat geübt werden.

Kopfkino zum Entspannen

Sogenannte Fantasiereisen sind nichts anderes als Kopfkino. Man stellt sich eine Situation vor, die man als schön oder entspannend empfindet. Zum Beispiel, dass man am Strand sitzt oder auf einer schönen Blumenwiese. Man kann sich auch in ein Tier verwandeln oder an verschiedene Stationen ins Innere des eigenen Körpers reisen. Der eigenen Vorstellungskraft sind dabei keine Grenzen gesetzt. Man sollte sich aber am Anfang von einer CD oder in einem Kurs anleiten lassen.

Progressive Muskelentspannung

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist ein weiterer Weg Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Dabei werden einzelne Teile des Körpers wie Arme, Beine, Gesicht oder Kiefer nacheinander zuerst stark angespannt und dann entspannt. Das soll zu einem extremen Entspannungzustand verhelfen und kann Migräne, Kopfschmerzen und Schlaf- und Lernstörungen lindern.   

Autogenes Training

Ähnlich funktioniert das Autogene Training. Auch hier muss man sehr genau in den Körper hineinspüren können. Lange war umstritten, ob Kinder dazu überhaupt in der Lage sind. Aber inzwischen empfehlen es die meisten Therapeuten ab ungefähr acht Jahren.

Mit bestimmten Formeln, die gesprochen werden (zum Beispiel: Mein rechter Arm ist ganz schwer" oder "Mein linkes Bein ist ganz warm“ oder „Meine Atmung ist ganz ruhig)  kann man sich selbst in einen entspannten Zustand versetzen und das später immer und überall allein anwenden.  

Kurse, Bücher und CDs

Um Entspannungstechniken aller Art zu erlernen, gibt es Bücher, DVDs und CDs. Einfach mal im Buchladen oder Internet stöbern. Am besten ist es aber, man besucht einen Kurs um die Grundlagen von einem Profi gezeigt zu bekommen. Kurse für Kinder und Jugendliche werden bei den örtlichen Volkshochschulen, den Krankenkassen, Sportvereinen oder manchmal sogar in Schulen angeboten. Auch deine Krankenkasse gibt dazu Auskunft.