Wie wächst man?

Am stärksten wachsen Kleinkinder in den ersten drei Lebensjahren. Dann nochmal besonders als Teenager. Woran liegt das? Was bestimmt wie viel man wächst? Nico, 8 Jahre, möchte wissen, wie das Wachstum des menschlichen Körpers gesteuert wird.

Je schneller sich die Zellen teilen, desto schneller wächst der Mensch. Quelle © Sergey Novikov, shutterstock

Alle Lebewesen wachsen bis zu einem bestimmten Moment. Das Wachstum hängt von den Zellen ab, aus denen jeder Körper aufgebaut ist. Die Anweisungen für das Wachsen sind in den Genen, also Erbanlagen, die in den Zellen angelegt sind, von Anfang an gespeichert. Die Gene steuern auch das Ausschütten von so genannten Hormonen, die dafür verantwortlich sind, dass Mädchen zu Frauen und Jungen zu Männern werden.

Um zu wachsen, benötigen die Zellen Nahrung. Sie benötigen Wasser und viele unterschiedliche Nährstoffe, wie Eiweiß, Stärke, Vitamine oder Fette.

Durch das Wachsen bilden Menschen neue Zellen, dabei verwenden sie Nährstoffe zum Aufbau neuer Zellen. Diese neuen Zellen werden durch Teilung alter Zellen gebildet. Je schneller sich die Zellen teilen, desto schneller wächst ein Mensch.

Beim Menschen ist die Entwicklung in verschiedene Phasen aufgeteilt, in denen er unterschiedlich schnell wächst - und zwar bis zu einem genetisch bestimmten Moment, in dem er nicht mehr wächst, sondern beginnt zu altern.

Am schnellsten wachsen Kleinkinder in den ersten drei Jahren. Jedes Organ oder auch die Körperteile können unterschiedlich schnell größer werden. Dann verlangsamt sich das Wachstum. In der Pubertät kommt der nächste Schub. Die Geschlechtshormone bewirken, seelische und körperliche Veränderungen bei Mädchen und Jungen. Ihre Körper werden darauf vorbereitet, Kinder bekommen zu können. Sie werden "erwachsener".

Wachstumshormone sorgen auch dafür, dass der Körper die volle Größe erreicht. Sie stärken die Muskeln und die Knochen. Mit fortschreitendem Alter produziert der Mensch immer weniger Wachstumshormone, der Körper kann Nahrung nicht mehr so schnell in Energie umwandeln, das Muskelgewebe nimmt ab. Der Mensch altert bis er schließlich stirbt.