Was sind Hormone?

Die Hormone können auch bewirken, dass man in der Pubertät vorübergehend unreine Haut und Pickel bekommt.

"Die Hormone spielen verrückt!" Das ist ein Satz den man hören kann, wenn jemand scheinbar durchdreht. Was bedeutet das und was sind Hormone? Diese Frage stellte Samira, 10 Jahre.

Menschen und Tiere verfügen über unterschiedliche Arten von Hormonen. Hormone sind chemische Botenstoffe, die gemeinsam mit dem Nervensystem versuchen, den Körper im Gleichgewicht zu halten. Sie steuern die Verdauung, die Körpertemperatur, den Stoffwechsel, das Wachstum und auch das Gefühls- und Sexualleben eines Menschen. Sie halten den Blutdruck konstant. Und sie sind für die Fortpflanzung verantwortlich.

Hormone sind Wirkstoffe, die in speziellen Drüsen wie der Schilddrüse, aber auch in besonderen Zellarten und Geweben, wie dem Herzen oder Magen gebildet und dann meistens über das Blut in andere Körperteile befördert werden.

Hormone steuern den Körper

Sind die Hormone an den Stellen des Körpers angelangt, wohin sie geschickt wurden, lösen sie Reaktionen und Veränderungen aus. Zum Beispiel überkommt einen Menschen dann Hunger, Durst oder Müdigkeit. Hormone wecken körperliche Bedürfnisse. Werden diese dann gestillt und man isst und trinkt etwas oder legt sich schlafen, wird das Bedürfnis ausgeglichen und der Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Einen Großteil der Hormone kontrolliert der Hypothalamus, ein Teil des Gehirns. Die so genannte Hirnanhangdrüse, lateinisch Hypophyse, steuert andere hormonbildenden Drüsen und reguliert das Wachstum.

Welche Drüsen gibt es?

Wichtige Drüsen, die unterschiedliche Botenstoffe produzieren, sind:
Die Schilddrüse, die das Wachstum und den Energiehaushalt beeinflusst.
Die Thymusdrüse, die Hormone produziert, die die Körperabwehr beeinflussen.
Die Nebennieren, die für das Adrenalin, das sogenannte Stresshormon, zuständig sind. Dieses Hormon überschwemmt den Körper plötzlich und bereitet einen auf ein schnelles Handeln vor. Außerdem steuern die Nebennieren den Wasser- und Salzhaushalt.

Auch Insulin ist ein Botenstoff. Es wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt und reguliert den Blutzuckerspiegel. Ist zu wenig Insulin vorhanden, kommt es zu einer Erkrankung, der Diabetes. Die Keim- oder Geschlechtsdrüsen liegen bei den Männern in den Hoden und bei den Frauen in den Eierstöcken. All diese Drüsen steuern durch die Produktion von Hormonen wichtige Vorgänge und Abläufe im Körper.