Wozu brauchen wir Blitzableiter?

Der Blitzableiter ist eine geniale Erfindung, die 1752 der Amerikaner Benjamin Franklin bei einem Experiment mit einem Drachen machte. Mehr dazu erfährst du im Text. 

David, 8 Jahre, möchte wissen, wozu wir Blitzableiter brauchen. Hier kommt unsere Antwort. Blitze können durch ihre hohe Spannun für Menschen und Tiere gefährlich werden, sie betäuben oder töten, brennbare Gegenstände entzünden oder Metallteile schmelzen.  

Wie funktioniert ein Blitzableiter?

Ein Blitzableiter schützt ein Gebäude und die darin lebenden Menschen. Er besteht aus einer Auffangeinrichtung, in die der Blitz direkt einschlägt und einer Fangleitung, die die elektrische Entladung weiterleitet zur Gebäudeleitung und von dort zur Erdleitung. Alle Leitungen müssen so stark sein, dass sie die hohe Stromstärke des Blitzes ohne Schaden ableiten können. Die Erdleitung besteht aus Platten oder einem Kupfernetz, das möglichst im Grundwasser versenkt sein sollte.

Die Wirkung eines Blitzableiters beruht darauf, dass der Blitz immer den am besten leitenden Weg wählt und das ist meistens der genial konstruierte Blitzableiter. Wird also ein Gebäude vom Blitz getroffen oder schlägt der Blitz in der Nähe ein, geht der Strom direkt in die Erde. Da aber unsere elektrischen Leitungen wie eben auch der Blitzableiter geerdet sind, kann der Blitz durch die Leitungen zurück ins Haus.

Vorsichtsmaßnahmen bei Gewitter

Sind elektrische Geräten angeschlossen, können sie durch die hohe Überspannung beschädigt werden. Deshalb soll man bei einem Gewitter zum Beispiel den Fernseher aus der Steckdose ziehen. Vergesst auch euren Computer nicht. Der Blitz nimmt nicht nur den Weg über elektrische Leitungen, sondern auch über das Telefon- und Antennenkabel. Deshalb ist es besser, die Antenne, den Telefonstecker von Modem sowie Telefon und Anrufbeantworter auszustöpseln. Auch sollte man die Hände von der Wasserleitung lassen.

Das Prinzip des Blitzableiters wurde übrigens von Benjamin Franklin entdeckt. Franklin erforschte die Theorie der Elektrizität und Wärmestrahlung und erfand 1752 den Blitzableiter.  Während eines Gewitters ließ Franklin einen Drachen steigen. An das Ende der feuchten Drachenschnur hatte er einen Schlüssel befestigt. Sobald das Metall in die Nähe der Erde kam, sprühten Funken. Für Franklin war das der Beweis, dass es sich bei einem Blitz um eine elektrische Entladung handelte.

Franklin hatte übrigens Glück, dass er bei seinen Experimenten nicht getötet wurde. Denn die Stromstärke von Blitzen beträgt bis zu 100.000 Ampere bei Spannungen von mehreren Millionen Volt. Beim Einschlag entstehen Temperaturen von bis zu 30.000 Grad. Macht das also auf keinen Fall zu Hause selbst nach!

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