Wer war der erste Mensch, der fliegen konnte?

Als Grundlage für die Entwicklung von Fluggeräten beobachtete Leonardo da Vinci das Flugverhalten der Vögel ganz genau. Quelle © pd

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit selbst. Wem es als Erstem gelang, mit Hilfe eines solchen Fluggeräts in die Luft zu steigen, möchte Raphael, 6 Jahre, wissen.

Eine Legende berichtet davon, dass es einem chinesischen Kaiser schon vor mehr als 4.200 Jahren gelang, wie ein Vogel zu fliegen. Auch die griechische Mythologie berichtet von einem Mann namens Ikarus, der sich mit Hilfe von Flügeln aus seinem Gefängnis befreien wollte. Das gelang ihm auch, doch flog er zu nah an die Sonne und sein aus Wachs und Vogelfedern angefertigter Flugapparat schmolz und Ikarus stürzte ins Meer. Soweit die Legenden von fliegenden Menschen.

Abbas Ibn Firnas - der fliegende Gelehrte

Der erste Mensch, dessen Flug tatsächlich stattgefunden hat, war wohl der Gelehrte Abbas Ibn Firnas. Der Berber lebte im 9. Jahrhundert im spanischen Córdoba. Abbas Ib Firnas baute sich wahrscheinlich aus Bambusstäben und federn Flügel und schnallte sie sich um. Ihm gelang ein Gleitflug, der großes Aufsehen erregte. Firnas verletzte sich dabei am Rücken, aber er überlebte.

Leonardo da Vincis Traum vom Fliegen

Erste Schritte hin auf eine Verwirklichung des Traums vom Fliegen unternahm der Gelehrte Leonardo da Vinci, der von 1452 bis 1519 lebte. Er konstruierte mehrere Flugapparate - sogar ein Art Hubschrauber und einen Fallschirm. Als Grundlage für seine Erfindungen, die der Zeit weit voraus waren, beschäftigte er sich mit der Theorie des Vogelflugs.

Mit dem Ballon in die Lüfte

Das erste Fluggefährt, das tatsächlich Menschen in die Lüfte trug, war jedoch kein Flugzeug, sondern ein Heißluftballon. Am 21. November 1783 starteten der Physiker Pilâtre de Rozier und der Marquis d´Arlandes mit dem Ballon der Brüder Montgolfier zu einer Luftfahrt. Sie waren die beiden ersten Menschen, die flogen.