Wie arbeitet eine Feuerwehr-Einsatzleitstelle?

Blitzschnell muss ein Einsatz in der Einsatzleitstelle vorbereitet werden. Computer helfen heutzutage dabei.
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Bei einem Einsatz der Feuerwehr zählt jede Sekunde. Egal, ob Menschen oder Tiere in Gefahr sind oder ein Gebäude – ein Einsatz muss trotz der fehlenden Zeit gut vorbereitet sein, damit er erfolgreich ablaufen kann. Wir erklären dir, wie die Arbeit in einer Feuerwehrleitstelle abläuft.

Rund um die Uhr besetzt

Jede Einsatzleistelle ist rund um die Uhr besetzt. Wie ein Gehirn ordnet sie jedem Notfall die notwendigen Mittel und Kräfte zu. In den Leitrechner sind Alarmpläne eingespeist, die festlegen, welche Maßnahmen bei jeder der sieben Alarmstufen ergriffen werden müssen. Außerdem sind rund 400 Stichpunkte abgespeichert, die einen Einsatz von Fahrzeugen und spezieller Ausrüstung automatisch kombinieren.
Für ein brennendes Haus würde die Einsatzleitstelle zum Beispiel einen Löschzug mit einem Einsatzleitwagen, eine Drehleiter mit Rettungskorb, zwei Löschgruppenfahrzeuge und einen Rettungswagen anfordern.

Computer errechnet Einsatzvorschlag

Der Einsatzleitrechner besteht aus zwei gleichen Systemen. So kann jedes das andere ersetzen, wenn mal eines ausfällt. Der Notruf wird übrigens von einem speziellen Beamten entgegengenommen, der Disponent heißt. Er gibt alle Angaben noch während des Gesprächs in den Computer ein. Der Computer der Leitstelle errechnet mit Hilfe von Alarmplänen blitzschnell einen Einsatzvorschlag und zeigt die Route zum Einsatzort an. Dann wird die zuständige Feuerwache alarmiert.   

GPS lotst Fahrzeuge

Das satellitengestützte Ortungssystem GPS hilft dabei, die Fahrzeuge ohne Umwege an den Eisatzort zu lotsen. Um die Anfahrt zu beschleunigen, kann der Leitstellenrechner alle Ampeln auf der Strecke auf Grün schalten, wenn es nötig ist. Ist eine Leitstelle nur für Feuerwehr zuständig, so heißt sie Feuerwehrleitstelle. Fordert sie auch Rettungswagen, Rettungshubschrauber, Polizei und Katastrophenschutz an, ist es eine Integrierte Leitstelle. Brandmeldeanlagen von Tiefgaragen, Hotels oder Schulen sind oft direkt mit der Leistelle verbunden.