So funktionieren Akkus

Um eine möglichst lange Laufzeit zu haben, sollte man besonders den Handyakku schonend behandeln. Quelle: © kzww, Shutterstock

Das Wort Akkumulator kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "anreichern" oder "anhäufen". Und genau das geschieht mit der Energie: Sie wird im Akku gesammelt und gespeichert. Akkus sind also Energiespeicher, die elektrische Geräte mit Strom versorgen können.

Im Gegensatz zu Batterien sind sie wiederaufladbar, dafür aber beim Kauf teurer. Auf lange Sicht kann man jedoch durch die Wiederverwendbarkeit also Geld sparen und auch die Umwelt schonen. Man braucht aber ein passendes Ladegerät, um Akkus wieder aufladen zu können.

Wo werden Akkus verwendet?

Akkus und Batterien werden in den unterschiedlichsten Lebensbereichen verwendet, bei denen keine Stromversorgung möglich oder erwünscht ist. Neben Gegenständen im alltäglichen Gebrauch wie Fernbedienungen, Handys oder Laptops werden Akkus auch in verschiedenen Werkzeugen benutzt. Schrauber, Schlagbohrmaschine oder Stichsäge - alle können dank der kleinen Stromspeicher auch ohne Netzstecker betrieben werden. Größere, aufwendigere Akkus werden zur Notstromversorgung von Gebäuden verwendet. Zum Beispiel in einem Krankenhaus. Dort stehen Geräte, die Patienten am Leben erhalten und die unter keinen Umständen versagen dürfen. Auch in Autos kommen größere Akkus zum Einsatz. Dort werden sie zum Starten des Motors verwendet.

Aufbau und Funktionsweise

Kurz gesagt: in einem Akkumulator wird beim Aufladen die elektrische Energie aus der Steckdose in chemische Energie umgewandelt. Beim Entladen wird aus der chemischen Energie wieder elektrische Energie, die das Gerät mit Strom versorgt. Jeder Akkumulator hat zwei Pole. An einem Pol, dem Minuspol, herrscht ständig Elektronen-Überschuss, er ist daher negativ geladen. Der andere Pol, der Pluspol, ist positiv geladen. Dort herrscht Elektronenmangel. Zwischen den beiden Polen besteht ein Ladungsunterschied, eine Spannung. Werden die beiden Pole des Akkus in einem Verbraucher wie einer Digitalkamera miteinander verbunden, fließen die Elektronen entlang der technischen Stromrichtung vom Minus- zum Pluspol – der Strom fließt.

Tipps zum Gebrauch

Um möglichst lange etwas von seinen Akkus zu haben, sollte man richtig mit ihnen umgehen. Handelsübliche Akkus möglichst nicht großer Kälte oder starker Hitze aussetzen oder womöglich beim Einlegen die Pole vertauschen. Das kann die Lebensdauer des Akkus verkürzen oder sogar zur Explosion führen!

Die richtige Entsorgung

Unter keinen Umständen sollte man den Akku oder die Batterie öffnen! Wie schon beschrieben, befinden sich innerhalb giftige Chemikalien. Diese können die Gesundheit gefährden. Und sie sind auch giftig für die Umwelt, wenn man sie einfach so in den Hausmüll wirft. Ist eine Batterie einmal entladen oder ein Akkumulator unbrauchbar geworden, kommen sie deshalb in den Sondermüll. Auf den Sondermülldeponien werden gefährliche Stoffe dann separat gelagert, um die Umwelt möglichst gering zu belasten.

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