Wann wurde der FC Bayern München gegründet?

Der FC Bayern München ist Deutschlands erfolgreichster Fußballverein. Mit 33 Meisterschaften und 20 DFB-Pokalsiegen (Stand 2023) ist der Rekordmeister in der Bundesliga unerreicht. Daneben gehört er auch international zu den angesehensten und wohlhabendsten Vereinen. Am 27. Februar 1900 wurde der FC Bayern gegründet.

Der Gründungsakt

Bereits 1879 wurde in München der MTV München mit einer Fußballabteilung gegründet. Bei einer Mitgliederversammlung am 27. Februar 1900 kam es zum Streit über die Zukunft des Fußballs im Verein. Daraufhin verließen elf Herren die Versammlung.

Sie kehrten im Restaurant Gisela in Schwabing ein, wo sie den FC Bayern gründeten. Erster Vorsitzender im Verein wurde Franz John. Die Farben wahren jedoch zunächst Blau-Weiß. Erst 1906 wurde rote Spielkleidung nach der Fusion mit dem Münchner Sport-Club eingeführt. Diese behielt man auch bei, als der Verein 1924 unter dem offiziellen Namen FC Bayern München eigenständig wurde.

Der erste große Erfolg

Bevor die Bundesliga eingeführt wurde, spielte man den Deutschen Meister in einem Turnier aus den Landessiegern aus. 1932 wurden die Bayern zum ersten Mal Meister, nachdem sie Eintracht Frankfurt mit 2:0 besiegt hatten.

Während des Nazi-Regimes war der FC Bayern als "Judenverein" verpönt, weil die Vorsitzenden jüdischer Abstammung waren, die bald zurücktreten mussten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sich der Verein neu, durchlebte jedoch durchwachsene Jahre. Größter Erfolg war der DFB-Pokalsieg 1957.

Der FC Bayern in der Bundesliga

Zur Saison 1963/64 wurde die Fußball-Bundesliga eingeführt. Der FC-Bayern musste die ersten beiden Saisons jedoch in der Regionalliga zubringen, ehe man 64/65 den Aufstieg schaffte. 1969 wurden die Bayern Pokalsieger und Deutscher Meister in der Bundesliga. Es begann die Ära von Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Paul Breitner und Gerd Müller. Man gewann nun auch internationale Titel wie den Europapokal der Pokalsieger und den Europapokal der Landesmeister.

Uli Hoeneß wird Manager

1979 beendete Uli Hoeneß verletzungsbedingt seine Fußballkarriere und wurde mit erst 27 Jahren Manager des FC Bayern, dem er bis 2009 als Manager vorstand. Anfangs skeptisch beäugt, arbeitete Hoeneß unbeirrt an der Umstrukturierung des Vereins. Nachdem viele der alten Garde den Verein gewechselt oder ihre Karriere beendet hatten, rückten andere Spieler, wie Klaus Augenthaler oder Karl-Heinz Rummenigge, in den Vordergrund.

Nach fünf meisterlosen Spielzeiten holten die Bayern 1980 wieder die Schale nach München. Von nun an waren die Bayern in so gut wie jeder Saison im Rennen um die nationalen und internationalen Titel vorn mit dabei und wurden zum deutschen Rekordmeister und Rekordpokalsieger.

Internationales Ansehen

33 Meisterschaften (von 2013 bis 2923 ungeschlagen) und 20 DFB-Pokalsiege machen den FC Bayern zu Deutschlands erfolgreichstem Fußballverein. Daneben sind sie auch international erfolgreich und gewannen den UEFA-Cup und 2001, 2013 und 2022 die Champions-League. Stars wie Jürgen Klinsmann, Stefan Effenberg, Oliver Kahn oder Giovane Élber brachten die Bayern an die Weltspitze des Fußballs.

Größter Verein der Welt

Der FC Bayern ist nicht nur sportlich extrem erfolgreich. Er hat auch die meisten Mitglieder. Mit 300.000 Mitgliedern ist der Verein aus München der größte Sportverein der Welt.

In der Liste der wertvollsten Fußballvereine ist der FC Bayern ebenfalls top. 2022 belegte er in der Rangliste von Forbes Platz 5 - nach Real Madrid, dem FC Barcelona, Manchester United und dem FC Liverpool. Bei der Bewertung der Vereine werden Faktoren wie Kaderwert, Umsatz, sportliches Prestige, Zuschauerzahlen, Merchandising und Markenwert einbezogen.