Welcher Vulkanausbruch forderte die meisten Opfer?


Der Ausbruch des Tambora im Jahr 1816 brachte so viel vulkanisches Material hervor, dass man ganz Deutschland mit einer 60 Zentimeter dicken Schicht hätte bedecken können.

Immer wieder sind bei Vulkanausbrüchen in den vergangenen Jahrhunderten Menschen getötet worden. Welcher Vulkanausbruch in der Geschichte hat bisher die meisten Opfer gefordert? Das fragt uns Marco, 12 Jahre.

Im April 1815 war wohl der Vulkanausbruch mit den meisten Opfern.
Der Vulkan Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa brach aus. Wegen der kanonenähnlichen Schläge, die der Ausbruch vorweg schickte, rückten Soldaten aus, die an einen Angriff dachten.

10.000 Menschen kamen beim Ausbruch ums Leben. Über 80.000 starben durch Flutwellen und Krankheiten oder Hunger. Der Tabora hatte bei seinem Ausbruch fast 100 Kubikkilometer vulkanischen Materials herausgeschleudert. So viel, um ganz Deutschland mit einer 60 Zentimeter Schicht zu bedecken. So war das gesamte Gebiet plötzlich eine einzige Wüste.

Die Sonne wurde verdunkelt und es kam zu extremen Temperatur- und Klimaschwankungen. Dadurch wurden Ernten vernichtet. Das Jahr 1816 wird deshalb auch das "Jahr ohne Sonne" genannt.