Mach mit bei der Aktion "Plastikpiraten"! Mehr Schutz für Flüsse und Meere

Wer bei den Plastikpiraten mitmacht, kann wirklich etwas für den Umweltschutz tun. Die gesammelten Daten aller Teilnehmer werden von Wissenschaftlern weiterverarbeitet.
Quelle: © Wissenschaftsjahr 2016*17

Du bist zwischen 10 und 16 Jahre alt und möchtest, dass die Meere und Flüsse in Zukunft besser vor Verschmutzung geschützt werden? Dann mach mit bei der Aktion „Plastikpiraten“! Gemeinsam mit deiner Schulklasse oder Jugendgruppe kannst du Forschungsdaten sammeln, die später von Wissenschaftlern ausgewertet werden.

Der Grund für die Aktion „Plastikpiraten“: Bis heute ist es kaum erforscht, welchen Einfluss Plastikmüll auf Fließgewässer hat. Erkenntnisse sind aber wichtig, um die Meere und Flüsse in Zukunft besser zu schützen. Veranstaltet wird die Citizen-Science-Aktion für Jugendliche vom Wissenschaftsjahr 2016*2017 Meere und Ozeane – einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Alle Infos zur Teilnahme

Aufgerufen zu der Aktion sind Jugendgruppen und Schulklassen. Gib deinem Lehrer, Trainer oder Betreuer Bescheid. 

Auf  der Plastikpiraten-Webseite findest du alle Infos zur Teilnahme, zum unterrichtsbegleitenden Material und zum wissenschaftlichen Hintergrund.   

Echte wissenschaftliche Daten sammeln

Was ist bei der Aktion zu tun? Alle teilnehmenden Jugendlichen ermitteln jedes Jahr zwischen Mitte September und Mitte November die Anzahl und Art von Plastikabfällen in oder an einem Flussufer oder Küstenabschnitt nach Wahl. Mit den gewonnenen Daten arbeitet anschließend die Kieler Forschungswerkstatt weiter. Dort wird zum Beispiel festgestellt, welche Flussabschnitte besonders stark verschmutzt sind und wie sich die Belastung von der Quelle bis zur Mündung des Flusses entwickelt.

Plastikmüll - So wird die Umwelt belastet

Im Moment ist die Verschmutzung von Gewässern extrem hoch. Mindestens 12,7 Millionen Tonnen Kunststoff landen jährlich im Meer – mit schlimmen Folgen für Umwelt, Pflanzen und Tiere: Strände werden vermüllt, Fische und Seevögel verschlucken Plastikteile, andere verheddern sich darin und verenden. Auch die Langzeitfolgen sind verheerend. Die Kunststoffe zersetzen sich im Laufe von Jahrhunderten in sogenanntes Mikroplastik und gelangen damit noch einfacher in die Nahrungskette von Meerestieren.