Was ist Dogdance?

Tanzen mit Hund ist ein artgerechter Hundesport, bei dem es vor allem auf die Harmonie zwischen Zwei- und Vierbeiner ankommt.

Tanzen mit Hund? Das gibt es tatsächlich! Wir erklären es dir und beantworten damit die Frage von Annika, 11 Jahre: Was ist Dogdance?

Der Name sagt alles. Bei dieser Sportart werden sowohl das Zusammenspiel von Hund und Besitzer als auch die vielfältigen und kreativen Aspekte des Tanzens gefördert. Es geht dabei weder um gleichförmige Wiederholungen von Schritten noch um unkontrolliertes Umherspringen. Im Mittelpunkt steht eine zeit- und artgerechte Hund-Mensch-Beziehung, die im Sport ihren Ausdruck findet.

Die Idee geht zum einen auf die Hundeausbildung Lind-art zurück, die Ekhard Lind Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts in Deutschland aufbaute. An die Stelle der klassischen Unterordnung tritt die harmonisch-soziale Beziehung zwischen Tier und Mensch als Leistungskriterium. Zeit-, Höhen- und Weitenmessungen werden durch die künstlerischen Elemente Musik, Rhythmus, Klang und Form ersetzt.

Abwechslungsreich und gesund

Als Sportart eignet Dogdance auf Grund der Vielzahl von Bewegungsabläufen und der Abwechslung für den Hund. Eine freundliche und spielerische Atmosphäre ist ebenso Grundvoraussetzung wie der reibungslose Kommunikationsablauf zwischen den Tanzpartnern. Außerdem gilt Dogdance als besonders gesundheitsschonende Sportart, weshalb sie als einzige eine Seniorenklasse anbietet und für alle Hunderassen geeignet ist.

Dogdance als Hundesport

Beim Team- oder Dogdance gibt es verschiedene Leistungsstufen. Erforderlich sind eine gründliche Erziehung und Ausbildung des Hundes. Das Programm setzt sich aus einem Pflicht- und einem Kürteil zusammen. Bewertet wird das Zusammenspiel des Teams, die Leistung des Hundes und die Leistung des Tanz (Hunde)-Führers.

Harmonie zwischen Zwei- und Vierbeiner

Befürchtungen, dass es sich beim Dogdance um eine Vermenschlichung der Hunde handelt, sind bei genauerem Hinsehen gegenstandslos. Solange das Tier nicht überfordert wird und die Regeln eingehalten werden, profitiert der Hund von diesem Beschäftigungs- und Bewegungsspiel. Viele erlernte Bewegungen übernehmen die Hunde im Alltag.

Solltest du also einmal einen Hund rückwärtsgehen sehen, handelt es sich vermutlich um einen begnadeten Tänzer.