Grundlagen der Hundeerziehung

Hundeerziehung kostet Zeit und Nerven. Das sollte jeder bedenken, der sich einen Welpen anschafft. Quelle: ©Soloviova Liudmyla, Shutterstock

Hast du einen Hund? Möchtest du einen? Dann solltest du dir überlegen, ob so ein Vierbeiner auch wirklich zu dir passt. Was du beachten solltest und warum es wichtig ist, den Hund gut zu erziehen, findest du hier:

Tiere brauchen viel Bewegung und Abwechslung

Einem Hund Gehorsam beizubringen, ist gar nicht so einfach. Auf der einen Seite soll er seinen eigenen Willen und seine eigene Persönlichkeit haben, auf der anderen Seite soll er weder den Briefträger anfallen, noch vom Tisch fressen. Er sollte zwar ein Wachhund sein, aber keinen Besuch angreifen. Hier ein paar Tipps, was bei der Erziehung eines Hundes wichtig ist.

Fester Zeitplan

Bekommt ein Hund nichts geboten, ist er bald genauso gelangweilt, wie du es wärst und dann lässt er sich eben selbst viel Blödsinn einfallen. Vor allem junge Hunde brauchen einen einigermaßen festen Zeitplan, aber innerhalb der Routine mit Fressen, Gassi gehen, Spielen und Schlafen doch auch immer genügend Abwechslung.

Für einen Hund braucht man Zeit

Nur wenn du dich viel mit deinem Hund beschäftigst, kann er auch von dir lernen. Er vertraut dir nur, wenn du ihm auch Aufmerksamkeit schenkst. Und wenn man seinen Hund überall dabei haben möchte, dann muss er auch gut erzogen sein. Wenn er andauernd bellt, nervt er dich und die anderen. Auch das ist eine Frage der Erziehung.

Hunde brauchen konsequente Lehrer

Ein großes Problem bei der Erziehung ist es, dass Lehrer konsequent sein müssen. Und eigentlich müssen sich da alle in der Familie einig sein. Es nützt nichts, wenn du sagst, der Hund bekommt kein Essen vom Tisch, während dein Bruder ihn unter der Tischdecke füttert. Alle sollten sich in der Familie - zumindest über grundsätzliche Regeln - einig sein.

Ein Hund ist ein Rudeltier und er folgt seinem Leittier

Du musst dir darüber im Klaren sein, wer in eurer Familie diese Position einnimmt. Akzeptiert der Hund dich als übergeordnet, dann folgt er auch und akzeptiert dich als Chef. Ist die Rangordnung von Anfang an nicht geklärt, dann stellen sich kluge Hunde selbst an die Spitze des Familienclans und auf euch kommen schwierige Zeiten zu.

 

Lob und Tadel

Du solltest deinen Hund immer nur dann loben, wenn er etwas wirklich sehr gut gemacht hat. Kommandos sollten klar und deutlich gegeben werden. Ein Hund hört an deiner Stimme sofort, ob du es ernst meinst, unsicher bist oder nur herumalberst.

Folgt dein Hund nicht, darfst du auch mal schimpfen und ihm einen Leckerbissen verweigern. Aber bitte: niemals mit der Hand oder irgendeinem harten Gegenstand schlagen. Ein Hund, der vor seinem Herrchen oder Frauchen Angst hat, der ergreift entweder die Flucht oder er wird sich irgendwann wehren. Hunde haben ein anderes Gedächtnis. Ganz wichtig: Die Strafe muss immer sofort nach der "Straftat" folgen. Hunde können sich nicht daran erinnern, was sie vor vier oder fünf Stunden gemacht haben. Läuft ein Hund am Vormittag weg und kommt erst am Abend zurück und du bestrafst ihn, kann er das nicht verknüpfen. Er denkt dann, er wird bestraft, weil er zurückgekommen ist.