Fit im Alter - der Hund als Senior

Ein Hundesenior  kann noch jede Menge Spaß haben - auch wenn man das Futter, Spaziergänge und andere Aktivitätenan mit zunehmendem Alter anpassen muss.  

Schon beim Welpenkauf sollte auch daran gedacht werden, dass der süße, kleine Hund einmal alt wird. Zum gemeinsamen Lebensweg gehört auch das Altern des vierbeinigen Partners mit allen Konsequenzen. Liebe, Geborgenheit und natürlich tägliche regelmäßige Bewegung sind Grundbedingungen, auch wenn die Spaziergangs-Geschwindigkeit verringert werden muss. Auf diese Weise kann der Hund seinen verdienten Lebensabend fit genießen.

Im Alter können Hunde noch eine Menge Spaß haben - auch wenn sich ihr Tempo in vielem verlangsamt und sie angepasste Ernährung und Spaziergänge brauchen.

Abhängig von Größe und Gewicht werden Hunde etwa zwischen 10 und 16 Jahren alt.

Als Faustregel kann man sagen, dass die Lebenserwartung eines Tieres umso geringer wird, je größer und schwerer es ist. Und die Jahre gehen an den Hunden nicht spurlos vorbei. Ungefähr ab dem achten Lebensjahr gehören Hunde zu den Senioren, bei denen wie beim Menschen die unterschiedlichsten Altersbeschwerden auftreten können.

Altersbedingte Beschwerden

Fast zwei Drittel aller Hundesenioren in Deutschland leiden an altersbedingten Beschwerden, wie Abnahme der physischen Fähigkeiten, des Appetits, des Laufbedürfnisses, der Sehkraft oder des Gehörs. Häufig treten auch Apathie (Gleich- und Teilnahmslosigkeit), schnelles Ermüden und Haarausfall auf.

Dahinter stehen Alterserkrankungen, wie Arthrose der Gelenke, oder Durchblutungsstörungen auf Grund des zunehmenden Verlusts der Elastizität der Gefäßwände. Hierdurch wird der Sauerstofftransport in die Gewebe erschwert. Beschwerden, die natürlich die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen und dem Halter eine Zurücknahme der bisher gewohnten Aktivitäten abverlangt.

Checkup beim Tierarzt

Bis heute kann man den genauen Ablauf des Alterungsprozesses beim Hund nicht genau nachvollziehen. Allerdings ist bekannt, dass mit zunehmenden Alter gewisse Körperfunktionen nachlassen und sich Verhaltensweisen ändern. Gegen viele der Altersbeschwerden kann der Tierarzt etwas unternehmen, weshalb ein regelmäßiger Check-up des älteren Hundes mindestens zweimal jährlich, zum Beispiel im Rahmen der Jahresimpfung anzuraten ist.
Hierbei wird neben der Untersuchung des Herzens und Kreislaufapparates sowie der Blutdruckmessung - etwa durch eine Blutuntersuchung - auch die Funktion der Organe überprüft. Entsprechende Medikamente können den Alterungserscheinungen entgegenwirken und so die Lebensqualität des Hundes erhöhen.

Liebe und Geborgenheit

Aber auch der Besitzer kann etwas für die lange Vitalität des Haustieres unternehmen. Neben altersgerechter Ernährung, mit dem Alter angepasstem Eiweißgehalt, sind mehrere Mahlzeiten täglich und die Beachtung des Normalgewichts von Nöten.
Am wichtigsten für die Gesunderhaltung ist jedoch, dass der Hund merkt, dass er nicht mit zunehmendem Alter aufs Abstellgleis gerät, nur weil er manches, was ihm früher leicht gefallen ist, nicht mehr oder nicht mehr so gut kann. Gerade ein alter Hund braucht die Liebe und Geborgenhalt seines Halters und/oder der Familie.