Ameisen: Eine faszinierende Spezies

Ameisen leben in einem gut organisierten Volk zusammen, in dem jedes Tier von Geburt an seinen Platz hat. Quelle: ©Pan Xunbin, Shutterstock

Ameisen sind faszinierende Lebewesen. Schon seit der Kreidezeit - also seit rund 130 Millionen Jahren - bevölkern sie die Erde. Die Krabbeltiere nutzen Blattläuse als Nahrungslieferanten, züchten Pilze und leben als organisiertes Arbeitsvolk zusammen.

Ameisen sind faszinierende Lebewesen. Schon seit der Kreidezeit - also seit rund 130 Millionen Jahren - bevölkern sie die Erde. Die Krabbeltiere nutzen Blattläuse als Nahrungslieferanten, züchten Pilze und leben als organisiertes Arbeitsvolk zusammen. Das Wort "Ameise" hat althochdeutschen Ursprung. Âmeiza bedeutete "die Abschneiderin". Weltweit sind mehr als 12.000 Arten von Ameisen bekannt. In Europa gibt es rund 180. Ameisen gehören zu den Staaten bildenden Insekten. Das heißt, sie leben in einem gut organisierte Volk zusammen.

Ein spezialisiertes Volk

Viele Ameisen können die nach ihnen benannte Ameisensäure verspritzen. Das dient zum einen dazu, die Beute zu verletzten oder zu töten und ist gleichzeitig Signal an andere Ameisen, zu Hilfe zu eilen. Es gibt männliche und weibliche Ameisen, doch Fortpflanzen kann sich nur die Königin. Jedes Tier in einer Ameisenkolonie hat eine spezielle Aufgabe. So gibt es Ameisen, die auf Nahrungssuche, Brutpflege, Nestbau oder Verteidigung spezialisiert sind.

Dufte Kommunikation

Die Nachrichtenübermittlung unter den Tieren findet hauptsächlich über bestimmte Duftstoffe, sogenannte Pheromone statt. Wenn Ameisen zur Nahrungssuche ausschwärmen, dann hinterlassen sie dabei einen bestimmten Duftstoff. Findet eine Ameise nun etwas zu fressen, dann geht sie den gleichen Weg zum Nest zurück.

Dadurch verstärkt sich die Duftspur am Boden und andere Ameisen wissen, dass dies ein lohnender Weg ist. So verstärkt sich automatisch der Duftweg zu einer Nahrungsquelle, auch wenn diese nur zufällig beim Ausschwärmen entdeckt wurde.

Räuber und Pilzzüchter

Ameisen nutzen unterschiedliche Nahrungsquellen. Die bei uns einheimische Rote Waldameise ist eine Allesfresserin. Zum einen ernährt sie sich räuberisch von anderen Insekten wie Spinnen und Raupen. Außerdem nutzt sie auch die zuckersüßen Ausscheidungen von Blattläusen, den so genannte Honigtau.

Es gibt auch Ameisenarten, die sich von Aas ernähren sowie einige Arten wie die südamerikanischen Blattschneiderameisen, die in ihren bis zu acht Meter hohen Kolonien Pilze züchten und sich davon ernähren.