Was machten Seeräuber mit ihrer Beute?

Diese Frage stellte Joshua aus Aarau in der Schweiz.

Das Leben an Bord eines Piratenschiffes war hart und bevor eine Seeräuberbande einen Kaperfahrt begann, wurden Verhaltensregeln aufgeschrieben und von allen an Bord unterzeichnet. Neben vielen anderen Dingen wurde auch der Anteil festgelegt, den jeder Pirat von der erhofften Beute bekommen sollte.

Der Kapitän, der Schiffszimmermann und der Maat bekamen immer einen größeren Anteil als die anderen Piraten. Auch die Verwundeten erhielten eine größere Summe, denn wer schwer verletzt worden war, konnte vielleicht nie mehr in See stechen und war sozusagen "arbeitslos".

Nach ihren erfolgreichen Kaperfahrten gingen die Piraten an Land und verjubelten einen Großteil ihrer Beute. Schließlich war ihr Leben an Bord entbehrungsreich und so genossen sie die Zeit an Land. Sie lebten ja auch ständig mit der Gefahr, so dass jeder Landurlaub der letzte sein konnte. Kaum ein Pirat vergrub seine Beute. Und die Kapitäne mussten auch einen Großteil ihres Geldes in Proviant und Material für neue Reisen investieren.

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