Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit

Nach der "Verordnung über die Einführung mitteleuropäischer Sommerzeit für die Jahre 1998, 1999, 2000 und 2001", die am 7. Oktober 1997 im "Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 69" veröffentlicht wurde, ist der Beginn der Sommer- und Winterzeit genau geregelt.

So beginnt die mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) jeweils am letzten Sonntag im März um 2 Uhr. Im Jahr 2001 also am 25. März. Dabei wird um 2 die Uhr auf 3 Uhr vorgestellt - Pech für alle, die just an diesem Tag Geburtstag haben!

Die MESZ,

also Sommerzeit, endet jeweils am letzten Wochenende im Oktober. Das bedeutet: am Sonntag, den 29. Oktober ist es wieder soweit: um 3 Uhr wird die Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt und wir haben wieder mitteleuropäische Zeit (MEZ).

Im Amtsdeutsch der Verordnung lautet dieses Ereignis so:

"Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Bei dieser doppelt erscheinenden Stunde von 2 Uhr bis 3 Uhr wird jeweils die erste Stunde als 2A und die zweite Stunde als 2B bezeichnet."

Alle, die eine Funkuhr haben, brauchen sich kaum um 2A oder B zu kümmern, denn die Uhren stellen sich automatisch auf die neue Uhrzeit ein. Alle anderen sollten nicht vergessen, ihr Uhren umzustellen.

Warum gibt es eine Sommer- und Winterzeit?

1973 wurde die Sommerzeit im Zuge der Ölkrise eingeführt. Man wollte durch die Zeitverschiebung Energie sparen, weil man dachte eine Stunde mehr Tageslicht zu gewinnen. Eine Stunde in der die Haushalte und die Unternehmen auf künstliches Licht verzichten könnten.

Zunächst führten die Franzosen die Sommerzeit ein, die BRD musste sich mit der damaligen DDR absprechen, schließlich brauchte ja zumindest die Reichsbahn in Berlin eine einheitliche Zeitrechnung. Stellt euch vor: ein geteiltes Berlin mit zwei verschiedenen Uhrzeiten, das wäre nun wirklich zu viel gewesen. 1980 entschieden sich dann beide Länder gleichzeitig ihre Uhren im Gleichtakt umzustellen.

In Europa laufen die Uhren verschieden

Auch wenn alle Länder der europäischen Union gleichzeitig ihre Uhren umstellen, heißt das nicht, dass wir in allen Ländern Europas dieselbe Uhrzeit haben. Schließlich gibt es in Europa drei Zeitzonen: eine westeuropäische zu der Großbritannien, Irland und Portugal gehören. Diese Länder sind das ganze Jahr über eine Stunde hinter der mittleren Zeitzone zurück.

Zu dieser mittleren Zeitzone gehört auch Deutschland und weitere neun Staaten.

Die osteuropäische Zone ist der mittleren immer eine Stunde voraus. Zu ihr zählen Griechenland und Finnland.

Übrigens: Für die automatische Zeitumstellung in Deutschland zeichnet - auch am kommenden Sonntag - die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig verantwortlich.

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