Höher als der Mond Der Astronaut James B. Irwin

"Ein kleiner Schritt für einen Menschen, doch ein großer Schritt für die Menschheit", mit diesen berühmten Worten kommentierte der erste Mensch auf dem Mond, Neil Armstrong, damals seine Pionierleistung. Die Mondlandung stand am Ende eines Jahrzehnts der Technikgläubigkeit. Seit diesem Höhepunkt der Raumfahrt ging es mit der Weltraumforschung eher bergab. Der NASA wurden Gelder gestrichen, die Pioniere starben oder gingen in Pension.

Mit der Explosion der Raumfähre CHALLENGER und sieben toten Astronauten erreichte die Weltraumfahrt im Januar 1986 ihren absoluten Tiefpunkt. Doch die Erforschung des Weltraumes geht weiter. Für die nächste Zukunft planen die Raumfahrtnationen den Ausbau der Raumstation ISS und den Flug zum Mars.

Neil Armstrong kennen alle - den zweiten Mann im Mond, Edwin Buzz Aldrin schon weniger.

James Irwin war der achte Mensch auf dem Mond. Dem Fernsehzuschauer bleibt er als erster Autofahrer auf dem Mond in Erinnerung, denn er kurvte 1971 mit dem Mondauto Rover durch den Mondstaub.

Zurück auf der Erde wurde er vom Astronauten zum Verkünder der christlichen Botschaft. Die grundsätzliche Wandlung, die Irwin in seinem Leben sah, spielte sich in seinem Innern ab, im Höhenflug zu Gott, den das Erlebnis auf dem Mond auslöste. Auf dem Mond wurde mir die unermeßliche Macht Gottes und seines Sohnes kristallklar, sagte er. "Auf dem Mond fühlte ich die überwältigende Präsenz Gottes. Ich spürte seinen Geist viel näher als ich das je auf Erden gefühlt habe, unmittelbar neben mir - es war umwerfend."

Auf dem Mond fand Irwin einen Gegenstand, der zum Nachdenken Anlass gibt, einen glatten, schneeweißen Stein, den er den Genesisstein nannte und zur Erde brachte.

Unter dem Titel Höher als der Mond schrieb Irwin ein Buch über seine Erlebnisse. Ein weiteres verfasste seine Frau: Der Mond allein genügt nicht.

In den 80er Jahren galt Irwins Ehrgeiz nicht mehr Flügen nach anderen Planeten oder der Suche nach Mondgestein, sondern der Auffindung von Noahs Arche. Irwin hat drei Expeditionen auf den Berg Ararat in die Türkei geleitet. Er fand eine Inschrift auf einem Felsen und entdeckte in der Ferne Holzteile, die in der Eiskappe des Berges stecken. Für Irwin war es sicher, dass die Arche existiert, so klar, wie es den Mond gibt. "Könnte man Beweise für die Arche finden, brächte dies Wissenschaft und Religion näher zusammen", meinte er. "Dann müssten die Wissenschaftler die Entstehung der Erde neu überdenken."

James Irwin starb 1991 an einem Herzinfarkt. Er konnte auf ein erfülltes Leben zurückblicken.

Bei der NASA findest du mehr Informationen und Bilder über James B. Irwin und die Apollo-Mondflüge allgemein - leider nur in englischer Sprache.

Fotos: NASA Text: RR 23. 7. 2001

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