Die Ringe des Uranus

Uranus ist wie Jupiter und Saturn ein Riesenplanet. Er besteht vor allem aus Wasserstoff und Helium. Beim Blick durch ein Fernrohr erkennt man Uranus, an seiner grünlichen Farbe. Das Grün wird durch das Methan in seiner Atmosphäre hervorgerufen.

Am 1. April 1977 entdeckte US-Astronom James Elliot das Ringsystem des Planeten Uranus von einem in großer Höhe fliegenden Flugzeug aus.

Aufnahme der US-Sonde "Voyager 2" des äußersten Rings des Uranus.

Elliots Beobachtung:

Uranus verdunkelte den lichtschwachen Hintergrundstern SAO 158687 im Sternbild Waage einige Male, ohne dass er diesen Stern selbst richtig überdeckt hatte. Nachdem der Uranus selbst an ihm vorbei war, kamen die vorhergehenden Verdunklungsmomente in zeitlich umgekehrter Reihenfolge nochmals vor. Die einzige Erklärung für dieses Phänomen: Ähnlich wie der Saturn verfügte auch der Uranus über ein Ringsystem. Elliot ging von neun Ringen aus.

Die Bestätigung durch "Voyager 2":

Satellitenaufnahmen bestätigten das Ringsystem des Uranus. Die US Sonde Voyager 2 flog im Januar 1986 an dem Riesenstern vorbei. Sie machte mindestens 11 schmale Ringe sowie zehn Monde aus. Heute sind 17 Uranustrabanten also ständige Begleiter des Planeten - bekannt.

Die Voyager 2 flog in einem Abstand von 107 000 Kilometern ( das ist etwa ein drittel der Entfernung Erde Mond) am siebten Planeten vorbei und funkte erstmals Bilder und Daten zur Erde. Sie zeigten die neun Ringe, die bekannt waren. Außerdem aber noch einen dunklen zehnten und einen breiteren, dunklen elften Ring. Da die Ringe nur zwei Prozent des auftreffenden Lichtes reflektieren, sind sie zum Beispiel viel weniger zu sehen als die hellen Saturnringe.

Für ihre Reise zum grünen Planeten benötigte die Sonde acht Jahre.

-ab- 28.03.02 / Foto: Nasa

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