Advents-Gewinnspiel: Und die Erde dreht sich doch

Galileo Galilei war ein italienischer Mathematiker, Physiker und Philosoph im 17. Jahrhundert. Er gilt als Begründer des experimentellen Denkens aller Naturwissenschaftler. Die wissenschaftliche Karriere von Galileo Galilei war von vielen Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Er hatte mit finanziellen und beruflichen Widerständen zu kämpfen, was sich auch auf seine wissenschaftliche Entwicklung auswirkte.

Studierter Mathematiker

Galileo Galilei wurde am 15. Februar 1564 in Pisa geboren. Später zog er mit seiner Familie, ein reiches Patriziergeschlecht, nach Florenz. Er studierte Mathematik und war Professor an der Universität in Padua.


Erfinder des Fernrohrs

1606 machte er zum ersten Mal mit seinen astronomischen Studien auf sich aufmerksam. Er entwickelte erste Entwürfe für ein Fernrohr, mit dem er einen Nachweis für die Struktur und Oberfläche von Mond und Milchstraße nachweisen konnte. Außerdem entdeckte er die Sonnenflecken und den Ring um den Saturn. Seine Forschungsergebnisse wurden in naturwissenschaftlichen, religiösen und philosophischen Kreisen zum Teil skeptisch, zum Teil begeistert aufgenommen.

Sonne als Mittelpunkt

 

Richtigen Ärger bekam er aber durch seine Erforschung des Sonnensystems. Galilei erkannte, dass die Planeten um die Sonne kreisten und somit die Erde nicht Mittelpunkt des Systems sein konnte. Diese Theorie hatte Nikolaus Kopernikus bereits 1514 entwickelt, jetzt wurde sie zum ersten Mal durch naturwissenschaftlich-astronomische Beobachtung nachgewiesen. Die katholische Kirche war entsetzt. Ihr gesamtes Weltbild geriet aus den Fugen. Schließlich behauptete sie nach wie vor, die Erde sei der Mittelpunkt des gesamten Universums.

Gefängnis und Verbannung

  

Galilei kam vor Gericht. Ihm wurde die weitere Verbreitung seiner Thesen untersagt. Die Schriften von Kopernikus wurden verboten. Der Naturwissenschaftler hielt sich an das Verbot, bis ein neuer Papst gewählt worden war. Doch auch mit diesem ging es Galilei nicht besser. 1632 stand er wieder vor Gericht und wurde ins Gefängnis geworfen. Einige Monate später wurde die Strafe in eine Verbannung umgewandelt. Vorher musste Galilei allerdings im Juni 1633 all seine Theorien als falsch erklären und seine Thesen widerrufen.


Abbildungen: die Zeichnung des Mondes von Galileo (links), ein modernes Foto der NASA (rechts)

Und sie dreht sich doch ...

Der Legende nach soll er noch im Gericht gemurmelt haben: Und die Erde dreht sich doch. Das scheint aber nicht der Wahrheit zu entsprechen. Denn das wäre viel zu gefährlich gewesen. Man hätte ihn als Ketzer umgebracht, und das wusste er auch.

Spätes Geständnis

Bis zu seinem Tod, am 8. Januar 1642, blieb Galileo Galilei auf seinem Landsitz in der Nähe von Florenz. Er widmete sich seinen Forschungen im Bereich der Mechanik, Bewegungs- und Gravitationslehre. Die katholische Kirche brauchte noch etwa 360 Jahre bis sie eingestand damals einen Justizirrtum begangen zu haben und Galilei und Kopernikus rehabilitierte.

Und nun unsere Frage: Für welches astronomische Gerät entwickelte Galileo Galilei als erster die Entwürfe? Bitte schickt die Antwort schnell mit Betreff "Erde Gewinnspiel" an redaktion@wasistwas.de.

Noch ein Hinweis: Bitte schreibt auch eure Postadresse für den Fall dazu, dass Ihr gewinnt. Keine Angst - die Adressen werden nicht gespeichert oder für andere Zwecke gebraucht.   

Der glückliche Gewinner darf sich über einen Band 1"WAS IST WAS Unsere Erde. Der blaue Planet" freuen. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los!

Gewonnen hat:

Ilona Sch. aus Ansbach

Dein Preis wird Dir in den nächsten Tagen zugeschickt!

20.6.03 / 05.02.04 sw Bilder: Galileo & Mond: PD

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