Europäische Solarpreise

Am 7. Dezember 2005 werden in Berlin die Europäischen Solarpreise verliehen. Mit der Verleihung für das Jahr 2005 soll - wie schon in den vorherigen Jahren - das Thema Erneuerbare Energien in die breite Öffentlichkeit getragen werden.

Seit 1994 verleiht der Verein EUROSOLAR e.V. jährlich die Europäischen Solarpreise. Diese werden an Kommunen, Unternehmen, Einzelpersonen sowie an Organisationen vergeben, die sich besonders um die Nutzung der Sonnenenergie in all ihren verfügbaren Formen verdient gemacht haben.

Aus den Bewerbern für die jeweiligen nationalen Solarpreise werden dann die einzelnen Preisträger für die Europäischen Solarpreise ermittelt.

Die öffentliche Ausschreibung und Vergabe der Solarpreise erfolgt auf nationaler Ebene jeweils in den Kategorien:

- Städte und Gemeinden oder Stadtwerke;

- Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe / Unternehmen;

- Solares Bauen;

- Lokale oder regionale Vereine als Förderer von Projekten für Erneuerbare Energien;

- Medienpreis für Journalisten, Autoren oder ein Medium für Berichte zu Erneuerbaren Energien;

- Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien;

- Bildung und Ausbildung;

- Eine-Welt-Zusammenarbeit;

- Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement.

Preisträger der Deutschen Solarpreise 2005:

Die Deutschen Solarpreise sind am 29.10.2005, in Mainz verliehen worden. Die Preisträger treten nun im europäischen Wettbewerb an.

Ausgezeichnet wurden u. a. die Verbandsgemeinde Weilerbach für ihr Projekt "Zero-Emission-Village Weilerbach" und die Stadt Emden. Weilerbach setzt seit 2001 eine CO2-neutrale Energieversorgung durch und hat zur Realisierung von Windkraft-, Photovoltaik- und Biomasse - Demonstrationsanlagen beigetragen.

Die Stadt Emden hat bereits heute das im Kyoto-Protokoll festgelegte Ziel einer CO2-Reduzierung von 20% bis zum Jahr 2020 weit übertroffen. Sowohl in Deutschland als auch in Europa besitzt die Stadt eine Vorbildfunktion bei der Nutzung Erneuerbarer Energien.

Schulprojekte:

In der Kategorie Bildung und Ausbildung werden auch Schulprojekte ausgezeichnet. So der Solarverein des Rhein-Gymnasiums in Sinzig. Ursprünglich wollte der Verein nur eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach installieren. Der Bau der Photovoltaikanlage wurde jedoch gestoppt, als der Landrat plötzlich für die Vermietung des Schuldaches 14% der Einspeisevergütung forderte. Nach dem daraufhin eintretenden Proteststurm der Medien wurde schließlich nicht nur der Bau der Photovoltaikanlage auf dem Schuldach genehmigt, sondern auch die Umweltpolitik des Kreises von Grund auf neu. ausgerichtet: Per Kreistagsbeschluss kam es zur Gründung einer Solar GmbH, die im Rahmen des Projektes "Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden" tätig ist. Dies beinhaltet, dass zehn kreiseigene Schulen, das Landratsamt und die Kreissparkasse in Ahrweiler mit Photovoltaikanlagen in der Größenordnung von über 700 kWp bestückt werden.

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