Die Frage der Woche: Wie entsteht ein Regenbogen?

Jede Woche beantworten wir euch Fragen zu allen möglichen Themen. Heute fragt uns Chiara: "Wie entsteht ein Regenbogen?" Hier erfahrt ihr die Antwort ...




Die schönsten Regenbogen sieht man während oder nach kräftigen Schauern oder heftigen Gewittern. Dann sind sehr viele Regentropfen am Himmel, die die Sonne durchbrechen muss.

Die Farben des Lichts


Um zu erfahren, wie ein Regenbogen aufgebaut ist, musst man erst das Sonnenlicht verstehen. Dieses hat nicht nur eine Farbe, sondern viele verschiedene.


Seit Isaac Newton wissen wir, dass Licht nur von unserem Auge als weiß wahrgenommen wird. In Wirklichkeit ist das weiße Sonnenlicht aus rotem, grünem und blauem Licht zusammengesetzt. Von der Sonne gelangt das Licht in Form elektromagnetischer Wellen zu uns.

Tatsächlich entsteht die Empfindung von Farbe erst in Auge und Gehirn.

  





Das, was wir als sichtbares Licht wahrnehmen, ist ein kleiner Ausschnitt aus dem elektromagnetischen Spektrum. Blaues Licht hat eine kurze Wellenlänge, grün eine etwas längere und rot ist deutlich langwelliger als blaues Licht.

Man kann sich auch vorstellen, dass sich blaues Licht mit vielen kleinen, schnellen Trippelschritten bewegt, grün macht schon etwas größere Schritte und rotes Licht schließlich bewegt sich mit weit ausholenden Schritten fort.

Was ist ein Regenbogen?


Ein Regenbogen kann nur dann entstehen, wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint, oder auch an Wasserfällen.

Wassertropfen können nämlich das Licht der Sonne brechen, sie somit in die Grundfarben aufteilen. Diesen Zustand nennt man "Dispersion".


Das scheinbar weiße Licht trifft also auf die Tropfen und die lösen es in farbiges Licht auf.

Ein Prisma aus Glas hat die selbe Eigenschaft. Wenn das Sonnenlicht auf das Prisma fällt, wird das Licht in die Farben rot, orange, gelb, grün, blau und violett aufgeteilt.

Du kannst einen Regenbogen aber nur sehen, wenn du mit dem Rücken zur Sonne stehst und den Regen vor dir hast. Nur aus einem ganz bestimmten Winkel heraus wird er sichtbar.

Ändert sich die Richtung des Regens oder schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird er schillernde Lichtbogen wieder für das menschliche Auge unsichtbar. Deswegen hat ein Regenbogen auch keinen erreichbaren Anfang und kein Ende.

Sollte es jenen märchenhaften Topf voll Gold am Ende des Regenbogens also geben, wird er dennoch auf ewig begraben bleiben.

Text und Bild: RR,  Stand: 06.07.2011


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