Vorsicht Sonnenbrand!

An Tagen mit hoher UV-Strahlung bekommt man besonders leicht einen Sonnenbrand. Wer Schmerzen vermeiden will, sollte rechtzeitig Schutzmaßnahmen treffen.

Sonne tut der Seele und dem Körper gut. Sonnenstrahlen vertreiben Winterdepressionen, sind wichtig für den Knochenaufbau und lindern Schuppenflechte und Neurodermitis. Doch Vorsicht: Die Sommersonne hat ihre Tücken, die Strahlungsintensität wird oftmals unterschätzt. Dazu heute, am meteorologischen Sommeranfang, ein paar Infos und Tipps für euch!

Dünnere Ozonschicht

Die Atmosphäre ist in den vergangenen Jahren für die UV-Strahlen durchlässiger geworden. Grund dafür ist die Ausdünnung der Ozonschicht, für die der Mensch mitverantwortlich ist. Normalerweise hält die Ozonschicht der Erde die schädigende UV-Strahlung der Sonne ab. Allerdings kommt es gerade im Sommer häufiger zu einzelnen Tagen mit erhöhter UV-Strahlung. Ungeschützte können da sehr schnell einen Sonnenbrand bekommen. Deshalb sollte die Haut bei längeren Ausflügen in der Sonne mit einer guten Sonnencreme geschützt werden.

Gefährlicher Hautkrebs

Viel gefährlicher als ein Sonnenbrand ist allerdings die Gefahr, durch zu viel Sonne Hautkrebs zu bekommen. Denn ein oder mehrere Sonnenbrände können böse Spätfolgen haben. Vor allem der so genannte schwarze Hautkrebs ist gefährlich und kann sogar tödlich sein. Außerdem altert die Haut durch viel Sonne schneller und kann zu Allergien führen.  

Achtung Kinderhaut!

Beim Erwachsenen gibt es einen Eigenschutz der Haut, der durch die Pigmentierung und eine Verdickung der Hornschicht entsteht. So wird ein Teil der Strahlung in den obersten Hautschichten abgefangen und kann keinen Schaden anrichten.

Anders verhält es sich bei Kindern. Ihre Haut ist um ein Vielfaches dünner und empfindlicher. Der Eigenschutz der Haut bildet sich erst ab dem zweiten Lebensjahr. Etwa 80 Prozent der UV-Strahlung, welche die Haut im Laufe des Lebens verkraften muss, nimmt sie bis zum 20. Lebensjahr auf und führt zur Bildung von Muttermalen und im schlimmsten Falle zu Hautkrebs.

Keine Frage also, dass Kinderhaut besonders gegen zu starke Sonnenbestrahlung geschützt werden muss.

Richtiges Sonnenverhalten

Besonders gefährlich für die Haut ist eine schubweise intensive Sonnenbelastung. Dazu kann es gerade jetzt kommen, denn im Frühjahr hat sich die Sonne selten gezeigt, die Haut ist daher kaum an die Sonne gewöhnt. Das lang ersehnte Sonnenwetter verleitet nun zu übermäßigem Sonnengenuss.

Aus diesem Grund solltest du deine Haut mit starken Sonnenschutz-Produkten einreiben, Sonnenbäder nicht zu lange ausdehnen und die Mittagssonne meiden. Nach dem Schwimmen frisches Eincremen nicht vergessen, denn das Wasser hat den Sonnenschutz abgewaschen. Außerdem solltest du der Haut nach einem ausgedehnten Sonnentag einen Ruhetag gönnen, damit der Körper mögliche UV-bedingte Schäden in den Hautzellen ausgleichen kann.

Wer nicht immer an das Eincremen denken möchte, kann seine Haut auch mit spezieller UV-Schutzkleidung bedecken.

Hier findest du Angaben zur aktuellen UV-Intensität

RR - 27. 6. 2005 / Bilder: PhotoDisc

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