Tipps vom Grünen Kreuz: So bleiben eure Zähne gesund

Euer Gebiss muss ein ganzes Leben lang halten. Deshalb lohnt es sich schon frühzeitig mit einer sorgfältigen Zahnpflege zu beginnen. 10 Minuten täglich reichen aus für ein strahlendes Lächeln mit makellosen Zähnen. Das Grüne Kreuz gibt Tipps für Pflege und eine zahngesunde Ernährung. Denn eins ist klar: Zu viel Fastfood, Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke ruinieren auf Dauer die Haltbarkeit der Zähne.


Das heißt nicht, dass ihr euer ganzes Leben lang auf Burger verzichten müsst. Aber wer sich nur von Fastfood ernährt, nimmt auf lange Sicht zu wenig Nährstoffe zu sich. Vor allem Kalzium, Phosphat und Fluorid, die von den Zähnen so dringend benötigt werden. Ganz ideal ist es natürlich, eine ausgewogene Mischkost zu essen. Fleisch, Fisch, Obst, Eier, Milch- und Vollkornprodukte da bekommt der Körper, was er braucht. Wer trotzdem öfters beim Schnellimbiss einkehrt, sollte versuchen Gerichte wie Hamburger oder Döner mit Salat oder einem Milchshake zu kombinieren.

Kauen muss sein

Für die Zahngesundheit sind Nahrungsmittel besonders wichtig, die intensiv gekaut werden müssen. Dazu zählen z.B. Möhren oder andere rohe Gemüsesorten, Früchte, festes Brot oder Getreidemüsli. Auch ein selbstgemachter Burger kann eine gesunde Alternative zu kaufaulen Fertiggerichten sein. Statt labberigem Weißbrot wird ein Vollkornbrötchen verwendet, frischer Salat, Gurken und Tomatenscheiben liefern Vitamine und sorgen für den richtigen Biss.


Zu viel Cola ist ätzend

Ein genauer Blick auf die Auswahl der Getränke lohnt sich ebenfalls. So liegt z. B. der Säuregehalt von Cola nur knapp unter dem von Haushaltsessig. Auch andere Erfrischungsgetränke und Alcopops machen die Umgebung des Zahns ganz schön sauer. Werden die Zähne ständig mit sauren Flüssigkeiten umspült, führt das zur Erosion, das heißt zur Auslösung von Mineralstoffen aus dem Zahngewebe und damit zum Verlust von Zahnsubstanz. Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Schorlen mit wenig Saftanteil sind da ein besserer Durstlöscher.

Vorsicht vor Alkohol und Zigaretten

Besonders fatal ist die Kombination von Säure und Zucker. Kommen zu den sauren und oft auch sehr süßen Getränken noch jede Menge Naschereien zwischendurch, hat der Zahn kaum noch eine Chance sich zu erholen. Bakterien gedeihen in dieser Umgebung prächtig und Karies ist vorprogrammiert. Vorsicht auch bei Alkohol und Zigaretten. Sie sorgen im Mund für ein Milieu, das Zahnbett- und Schleimhauterkrankungen fördert, im schlimmsten Fall sogar Krebs.

Zahnseide als Hilfsmittel

Um die Zähne vor zu starker Beanspruchung zu schonen, sollten zwischen jeder Mahlzeit mehrere Stunden ohne Essen und Zuckerzufuhr liegen. Unterwegs hilft das Kauen von zuckerfreien Zahnpflegekaugummis schädliche Säuren zu neutralisieren. Die Zahnbürste ersetzt das allerdings nicht. Die sollte jeden Tag mindestens zwei Mal morgens und abends gemeinsam mit fluoridhaltiger Zahnpasta zum Einsatz kommen. Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel zur Zahnpflege ist Zahnseide. Sie befördert Essensreste und Bakterien, die sich zwischen den Zähnen eingenistet haben, wieder nach draußen.

Spangenträger müssen länger putzen

Besonders aufmerksame Pflege brauchen Zahnspangen und Brackets. Wer eine Spange trägt, sollte sich abends 10 bis 15 Minuten zum sorgfältigen Putzen einplanen. Denn durch die vielen zusätzlichen Nischen haben Bakterien ein leichtes Spiel und sorgen für Karies und Zahnfleischentzündungen. Leichter tut man sich mit elektrischen Zahnbürsten oder man lässt gleich beim Zahnarzt einmal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen.

Nic 23.11.2005 / Foto: Grünes Kreuz

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