Tag der Zahngesundheit

Jedes Jahr wird am 25. September der "Tag der Zahngesundheit" gefeiert. Ärzte, Krankenkassen, Kaugummihersteller, Gesundheitsämter und Zahnpraxen nutzen diesen Tag um auf die Wichtigkeit gesunder Zähne hinzuweisen. Hier einige Tipps, wie oft und wie man seine Zähne pflegen sollte, damit sie möglichst bis ins hohe Alter noch kraftvoll zubeißen können:

2 Mal am Tag, 3 Minuten lang!

Die Zähne sollten immer regelmäßig geputzt werden. Schon bei kleinen Kindern sollten die Zähne geputzt werden - und ab sechs Jahren sollte jeder wissen, wie das Putzen und die eigene Zahnbürste funktioniert. Zahnärzte empfehlen, dass Menschen ab sechs Jahren auf jeden Fall zweimal am Tag putzen und zwar jeweils drei Minuten lang.

Zahnseide, Mundgeruch und Kaugummi

Ab dem 12. Lebensjahr sollten auch die Zahnzwischenräume gereinigt werden, zum Beispiel mit Zahnseide. Das wird immer nötiger, weil die Bürste nur über die Kauflächen, die Innen- und Außenseiten putzen - aber zwischen den Zähnen bleiben doch gerne Speisereste wie Krümel, Fleischfasern oder ähnliches hängen. Das kann zu Karies und Mundgeruch führen.

Übrigens: Manche Jugendliche denken, Kaugummi hilft gegen Mundgeruch. Das stimmt auch, aber nur zehn bis 15 Minuten lang und was passiert dann? Also doch lieber Zähneputzen.....

Zahnbürste und Zahnpasta

Die richtige Zahnbürste und Zahnpasta sind wichtig, damit alle Zahnflächen richtig sauber werden und das Zahnfleisch nicht entzündet. Gut für Erwachsene sind weiche bis mittelharte Zahnbürsten. Kinderzahnbürsten sollten weicher sein.

Die Zahnpasta sollte Fluorid enthalten, damit die Mineralien in den Zahnschmelz wieder besser eingelagert werden können. Fluorid geht eine Verbindung mit Substanzen des Zahnschmelzes ein und macht diesen dadurch stabiler und weniger angreifbar für Säuren. Fluoride sind ein natürlicher Baustein des Körpers. Sie sind an der Knochenbildung und dem Wachstum maßgeblich beteiligt. Will man gegen Karies vorbeugen, so hilft es, wenn man den Körper ausreichend mit Fluoriden versorgt, wie Ärzte festgestellt haben.

Von den Herstellern gibt es Extra-Kinderzahnpasta. Manche haben leider ungesunde Zusätze, nur damit die Zahnpasta besser schmeckt - diese sind natürlich nicht geeignet. Aber: Kinder bis zu sechs Jahren sollten immer eine spezielle Kinderzahnpasta verwenden. Diese haben einen geringeren Flurodianteil als Zahnpasta für Erwachsene, deshalb passiert auch nix, wenn man sie hinunterschluckt. Mit dem Zahnwechsel, so etwa mit sechs Jahren, sollte dann auf eine erwachsenen Zahnpasta mit höherem Fluoridgehalt umgestiegen werden.

Wie putzt man richtig?

Schrubbende Bewegungen im Kreis sind gar nicht so gut. Vor allem mit Kraft ausgeführt, kann das Zahnfleisch ganz schön leiden und fängt an zu bluten. Es gibt andere Putztechniken, die einem jeder gute Zahnarzt auch gerne genau vorführt. Diese sind schonender und entfernen den Belag besser.

Was sind Karies und Parondontose?

Karies entspricht Säureattacken auf den Zahnschmelz. Regelmäßiges Zähneputzen und bewusste Ernährung verringern die Gefahr. Gut sind Obst, Gemüse, Vollkornbrot und Milch.

Unter Parodontose versteht man eine Zahnbetterkrankung. Das Zahnfleisch geht zurück, die Zahnhälse werden frei gelegt und die Zähne sowie die Knochen des Gebisses werden angegriffen. Dauert die Parodontose an, kann das zum Wackeln der richtigen - also nicht der Milchzähne - und schließlich zum Ausfallen der Zähne führen. Die Veranlagung für Parodontose vererbt sich und das Risiko wird mit dem Alter, durch das Rauchen und bei Zuckererkrankung erhöht.

Schützt bestimmte Ernährung die Zähne?

Ja, denn Fett und Eiweiß greifen den Zahnschmelz zum Beispiel nicht an. Dagegen sind Kohlehydrate, wie sie in Kekskrümeln oder im Kuchen sind, eine große Gefahr für die Zähne. Dabei ist gar nicht so entscheidend, wie viel Zucker enthalten ist, sondern vielmehr wie oft man Süßes zwischen den Hauptmahlzeiten isst. Zucker verwandelt sich im Mund, durch die Bakterien, die dort leben, in Säure. Isst jemand immer wieder etwas Süßes, dann geht dieser Prozess immer wieder los. An sich sind Süßigkeiten also nicht schädlich, allerdings das häufige Naschen schon!

Wichtig:

Nach dem Frühstück: Zähneputzen. Lieber einmal richtig Süßes essen, statt immer wieder naschen. Und abends, nach dem Zähneputzen nichts Süßes mehr Essen oder Trinken. Auch gesüßter Tee ist schlecht für die Zähne!

Was im Mund bei Säurebildung abläuft und ein tolles Quiz, findet ihr auf http://www.tk-logo.de.

-ab-23.09.04 Text / Fotos: CD In the lab.

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