Die Ernährungspyramide

Welche Nahrung braucht der Körper um gesund zu bleiben? Wovon solltest du mehr, wovon besser weniger essen? Ernährungswissenschaftler haben eine grafische Darstellung entworfen, die aufzeigt, in welchem Mengenverhältnis zueinander verschiedene Nahrungsmittel konsumiert werden sollten, damit wir gesund bleiben.

Wie eine Verkehrsampel

An der Basis der Pyramide sind die bevorzugten, an der Spitze die in geringerer Menge zu verzehrenden Nahrungsmittel eingetragen.

Als Farben wurden grün, gelb und rot gewählt, wie wir sie von einer Ampel her kennen, so dass das ideale Verhältnis der Lebensmittel augenfällig dargestellt wird.

Diese Ernährungspyramide ist keine feste Größe, sondern wurde mehrfach aktualisiert, weil neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorlagen.

Seit 2005 plädieren Forscher für eine neue Ernährungspyramide. In den USA haben Langzeituntersuchungen ergeben, dass Personen, die vorwiegend Kohlenhydrate in Form von Weißmehl und Zucker zu sich nehmen, eher an Übergewicht leiden. Für eine neue Pyramide sind jedoch noch keine Langzeitstudien vorhanden.

Grün steht in der Pyramide für "Reichlich"

Getränke und pflanzliche Lebensmittel, also Gemüse, Obst, Brot, Kartoffeln und Nudeln, dürfen wir reichlich essen.

Am Gesündesten wirken sie, wenn sie ohne viel Fett zubereitet wurden. Wenn dir gekochtes Gemüse nicht so gut schmeckt, dann kannst du Rohkost essen. Das sind zum Beispiel Gurkenscheiben, Tomaten oder Paprikastreifen.

Probier auch mal Brot, Reis und Nudeln als Vollkornprodukte.

Gegen den Durst hilft am besten Wasser, eine Saftschorle oder ungesüßter Tee.

Gelb steht für "Mäßig verwenden"

Tierische Lebensmittel sollten wir nicht übermäßig genießen. Dazu gehören Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte. Hier raten Experten zur Mäßigung.

Zwar enthalten diese Lebensmittel viele wichtige Nährstoffe, aber auch viel Energie und gesättigte Fettsäuren. Deshalb solltest du auf den Fettgehalt achten. Verwende lieber teilentrahmte Milch an Stelle von Vollmilch.

Fastfood-Artikel sind meist sehr fetthaltig und machen dick, wenn man zu viel davon ist.

Rot bedeutet "Sparsam zugreifen"

Fett- und zuckerreiche Lebensmittel sollten nicht so häufig auf unserem Speiseplan stehen. Öl oder Fett zum Kochen, Streichfett auf Brot oder Süßigkeiten, Knabberartikel und Limonaden solltest du seltener genießen.

Zum Kochen oder für Salatsoßen ist Rapsöl am besten geeignet. Streichfett solltest du am besten ganz weglassen oder nur ganz dünn auf die Brotscheibe streichen.


Süßigkeiten sind natürlich lecker, aber sie enthalten auch viele Kalorien, die im Körper in Fett umgewandelt werden. Auch aus zahnärztlicher Sicht sollte Süßes nur in kleinen Portionen und maximal nur einmal am Tag gessen werden. Übrigens gehören dazu auch Limonaden und süße Brotaufstriche.

Bewegung hält fit

Gesunde Ernährung wird am besten durch viel Bewegung ergänzt.

Nur wenn Essen und Bewegung im Gleichgewicht sind, bleibt der Körper fit und gesund.



Du musst kein Leistungssportler sein, um fit zu bleiben. Laufen, Fahrrad fahren, Treppen steigen statt Auto und Aufzug zu benutzen, tragen viel zum körperlichen Wohlbefinden bei.


Eine Pyramide für dich


Damit du besser weißt, was gut für dich ist und wie man sich am besten gesund ernährt, haben wir eine Mahlzeitenpyramide zum Download für dich.

Die kannst du dir ausdrucken, ausschneiden, zusammenkleben und dann weißt du welches Essen zu welcher Mahlzeit geeignet für dich ist. Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.

 Ernährung geht jeden an!

 

Wieso benötigt mein Körper Fett, Kohlehydrate, Eiweiß, Vitamine, Flüssigkeit, Spurenelemente oder Mineralstoffe?

In welchen Lebensmitteln ist was enthalten? Warum werde ich dicker oder dünner, schlaffer oder fitter, wenn ich bestimmte Sachen esse?

Ernährung ist ein Thema, das jeden betrifft. Der WAS IST WAS Band 127 informiert einfach und klar darüber, was unser Körper benötigt, um gesund zu funktionieren.

Text: RR, Stand 27. 10. 2010, Bilder: Ernährungspyramide: Targan (PD);  Mango W.A. Djatmiko/cc-by-sa 3.0; Backen: Marco Jäger; Badminton : Klaus Warkus; Ernährungs-Statistik: WAS IST WAS 127 Ernährung;

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt