Wie wird das Wetter für die Tagesschau gemessen?

Benjamin aus Altötting will wissen, wie die Wettervorhersagen gemacht werden.

Fast jedes Land hat seinen eigenen Wetterdienst, der das Wetter beobachtet und die Daten verarbeitet. Die Infos kommen von weltweit rund 10 000 bemannten und automatischen Boden-Landstationen, von rund 7000 Schiffen, Bohrinseln und etwa 3000 Flugzeugen. Rund 1000 Radiostationen gehören zum Beobachtungsnetz, 600 Ozean-Bojen, 500 Wetterradarstationen, 5 geostationäre Wettersatelliten, 4 polarumlaufende Wettersatelliten, 3 Weltwetterzentralen und ca. 25 Regionalzentren.

Die Daten werden in den Weltwetterzentralen Moskau, Washington und Melbourne per Computer ausgewertet und zu Weltwetterkarten verarbeitet. Von dort kommen sie zu den nationalen Wetterdiensten.

Beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach steht ein Computer, der die Erde in ein dreidimensionales Gitternetz mit Gitterpunkten einteilt. Für diese Gitterpunkte wird anhand der gesammelten Daten berechnet, wie sich der Wind, der Luftdruck, die Feuchtigkeit und Temperatur entwickeln. Daraus ergeben sich Vorhersagen für die ganze Welt.

Dann kann man diese Daten nochmals auf ein engeres Gitternetz, ein lokales Netz übertragen. Dadurch wird die Vorhersage genauer. Die Trefferquote der Meteorologen bei einer Vorhersage für die nächsten 36 Stunden liegt heute bei 90 Prozent.

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