Wie viele Monde hat der Saturn?

Der Saturn ist der zweitgrößte Planet unseres Planetensystems. Neben seinem Ringsystem begleiten den Saturn auch zahrleiche Monde. Wie viele sind das? Diese Frage kommt aus Groß Grönau von Merlin.

Bisher (Stand: März 2009) hat man 60 Monde des Saturn entdeckt, aber die Forscher sind sich sicher, dass noch mehr Monde den Planeten begleiten. 52 der Monde sind benannt, die restlichen tragen Nummern. Sämtliche Monde haben nur eine geringe Dichte, was auf einen großen Anteil von Wassereis in ihrem Inneren hinweist.

 

Der Saturn ist zehnmal so groß wie die Erde. Aufgebaut ist der Saturn aus einem felsigen Kern und einem dicken Mantel aus flüssigem Wasserstoff und Helium. Es gibt auch Spuren von Wasser.

Hier sind vier der 60 Saturnmonde zu sehen. Zwei davon sind kaum auszumachen - sie sind rot umrandet. Der größe im Bild ist Titan, davor ist Dione zu sehen. Hinter dem Ring ist Prometheus zu sehen und oben im Bild sieht man Telesto.

Die größten bekannten Monde des Saturn sind Titan - das ist der größte Mond - Mima, Enceladus, Tethys, Dione und Rhea. Sie alle bestehen aus einem Gemisch aus Gestein und Eis. Titan verfügt sogar über eine relativ dichte Atmosphäre. Allerdings macht eine Oberflächentemperatur von -200 Grad Celsius das Leben auf diesem Mond unmöglich.

Neben den großen Monden hat der Saturn viele kleine Begleiter. So gibt es außerhalb des Ringsystems noch einen schmalen Ring, der mit "F" bezeichnet wird. Die Teilchen dieses Rings werden von zwei Monden zusammengehalten. Einer kreist innerhalb, der andere außerhalb des Ringes. Da die beiden wie zwei Schäferhunde, auf die Ringteilchen "aufpassen" und sie zusammenhalten werden sie auch "Schäferhundmonde" genannt.

Dann gibt es auch noch die Monde Mimas B, Tethys B, C und D sowie Dione B und C. Diese bewegen sich auf denselben Bahnen wie die gleichnamigen Großmonde, laufen diesen aber 60 Grad voraus oder hinterher.

Der Mond Phoebe hat die größte Umlaufbahn um Saturn. Wissenschaftler vermuten aufgrund der extremen Entfernung, dass es sich bei Phoebe um einen eingefangenen Kleinplaneten handelt.

Neben erdgebundenen Beobachtungen sind es vor allem Messdaten von Raumsonden, die mehr Informationen über den Saturn, seine Ringe und Monde liefern. Bisher sind 3 Raumsonden Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre nahe am Saturn vorbeigeflogen: Pioneer 11, Voyager 1 und 2. Viele Erkenntnisse beruhen auf diesen Messdaten.

Weitergehende Daten brachte die Mission Cassini, die 2004 in eine Umlaufbahn um Saturn einschwenkte. Innerhalb einer Missionsdauer von 4 Jahren wird die Sonde 44 Mal am Mond Titan vorbeifliegen und einige der anderen Monde genauer erkunden.

Bild: NASA/PD

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