Wie sieht ein Planet von innen aus?

Raumsonden erforschen unser Sonnensystem und schicken uns Bilder von den Planeten. Aber wie sieht es im Inneren von Mars, Venus und Co aus? Diese Frage kommt von Mathias aus Salzkotten. Wir haben Merkur und Venus als Beispiele gewählt.

Jeder Planet hat seine Besonderheit. Einige Planeten ähneln sich im Aufbau, aber jeder hat seine ganz spezielle Eigenheiten, die zum Beispiel - wie bei der Erde - Leben ermöglichen oder wie beim Mars für die besondere Färbung verantwortlich sind.

Hier siehst du den schalenartigen Aufbau der Erde: Erdkruste, äußerer und innerer Erdmantel und Erdkern.



Erde, Venus, Mars und Merkur zählt man zu den terrestrischen Planeten. Das heißt, sie besitzen eine feste Gesteinsoberfläche.

So ist der Merkur zum Beispiel ähnlich wie die Erde aufgebaut: Im Zentrum sitzt ein Metallkern, der allerdings sehr viel größer als der der Erde ist. Um den Kern legt sich ein steinerner Mantel. Seine Planetenkruste beinhaltet Silizium.

Eigentlich müsste der Eisenkern des Merkur schon längst erstarrt sein. Aber Forscher haben Hinweise auf ein schwaches Magnetfeld gefunden, dies würde bedeuten, dass der Kern noch nicht vollständig abgekühlt ist. Ein Grund hierfür könnte Schwefel im Inneren des Kerns sein. Merkur ist der Sonne am nächsten und verfügt über keine schützende Atmosphäre. Noch ist der Merkur aber ziemlich unerforscht. Die Nähe zur Sonne macht ihn zu einer wissenschaftlichenHerausfprderung.

Die Venus verfügt, ähnlich wie die Erde, über einen Schalenaufbau: Im Inneren befindet sich ein etwa 3000 Kilometer dicker metallischer Kern. Um diesen liegt ein ebenso mächtiger, silikatischer Mantel. Abschließend eine sehr dünne Kruste. Wissenschaftler gehen davon aus, dass auch der metallische Kern der Venus, wie der der Erde, aus überwiegend Eisen und Nickel bestehen.

Bild: Mats Halldin & Chabacano/GFDL

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