Wie groß war der schnellste Hurrikan?

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der sich mit rasender Geschwindigkeit über Amerika entlädt. Wie groß war bisher der schnellste? Diese Frage kommt von Sven aus Wiesbaden.

Wirbelstürme entstehen im Spätsommer über tropischen Meeren, wenn die Wassertemperatur mindestens 26 Grad Celsius beträgt. Dann verdunsten durch die Strahlungsenergie der Sonne unglaubliche Wassermengen. Dieser Dampf steigt auf und an der Wasseroberfläche wird Luft von den Seiten nachgesaugt.

Wegen der Luftströmungen und der Rotation der Erde beginnt sich die von den Seiten nachströmende Luft zu drehen. Das Gleiche könnt ihr beobachten, wenn Wasser in einen Abfluss fließt. Es entsteht ein trichterförmiger Wirbel. In der Mitte - dem Auge des Hurrikan - ist es vollkommen ruhig. Dieses Auge kann einen Durchmesser von 20 bis 70 Kilometer haben. Um diese Mitte kreisen gewaltige Stürme mit großen Windgeschwindigkeiten.

Die Stürme werden je nach ihrer Geschwindigkeit in fünf Kategorien eingeteilt: Die Kategorie 1 fängt ab 120 km/h an. Kategorie 2 ab der Geschwindigkeit 153 km/h. Die schnellste Kategorie 5 beginnt bei einer Geschwindigkeit von etwa 260 km/h.

Stürme werden aber nicht nur nach ihrer Geschwindigkeit kategorisiert, sondern auch nach dem inneren Druck der auch einen möglichen Grad der Verwüstung angibt. Der Druck ist also eigentlich wichtiger als die Geschwindigkeit.

Auch für den Druck gibt es fünf Kategorien. Mit fünf wurden zwei Hurrikans eingestuft: 1935 der Sturm über Florida Keys. (Bis 1950 wurden die Stürme nach den Orten benannt, in denen sie die größten Verwüstungen hinterließen. Ab 1950 bekamen die Hurricans Namen.) Der zweite Sturm, der mit 5 eingestuft wurde war 1969 "Camille".

(Nachzulesen aber leider nur auf Englisch: http://www.usatoday.com/weather/hurricane/history/hurricanes-strongest.htm)

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