Wie findet man den Menschen, der zu einem Haar gehört?

Diese spannende Frage stellt Fatime aus Huttwil.

Die Aufklärung eines Kriminalfalles ist wie das Zusammensetzen eines Puzzles. Erst wenn alle Tiele passen, ist ein Fall wirklich gelöst. Am Tatort gefundene Fingerabdrücke, Haare oder Speichelspuren sind nur einige Beweise, die zu einem Täter führen können. Sie sind nur dann in einer Kartei registriert, wenn es sich um einen Täter handelt, der schon mal fest genommen wurde. Oft sind die Täter aber auch zum ersten Mal am Werk.

Die Polizisten und Kriminalbeamten versuchen zunächst den Tathergang zu rekonstruieren: wo, wie, wann, wodurch ist eine Tat begangen worden. Dann werden Zeugen befragt und die Protokolle ausgewertet. Man versucht herauszufinden, was vor und nach einer Tat passiert ist. Spuren aller Art werden gesichert. Wer kannte das Opfer oder wer hatte Interesse an bestimmten Diebesgut? Auch diese Fragen werden gestellt. Wer hatte überhaupt ein Tatmotiv und welches war es? Habsucht, Eifersucht, wollte der Dieb einfach nur Geld, wurden Dinge gestohlen, die sich gut am Schwarzmarkt verkaufen lassen?

Durch diese Fragen wird der Täterkreis immer stärker eingekreist, bis am Ende nur einige Verdächtige übrig bleiben und von denen wird dann immer wieder eine Haar- oder Speichelprobe genommen, um zu testen, ob sie die Täter waren.

Bei Sexualstraftaten wie Vergewaltigung in bestimmten Gegenden, kann es auch vorkommen, dass die Polizei eine bestimmte Gruppe von Menschen, die als Täter in Frage kommen, zum Beispiel Männer eines bestimmten Aussehens und Altes zur Genanlayse auffordern, um so Spuren mit bisher unbekannten Daten vergleichen zu können und dadurch den Täter zu finden.

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