Wie entsteht Föhn?

Gerade in Süddeutschland gibt es immer wieder Föhn. Wie entsteht dieser spezielle Wind eigentlich? Diese Frage stellte Theresia aus dem österreichischen Mödling.

Neben den Großwetterlagen und Windsystemen gibt es überall auf der Welt auch regionale Wettergegebenheiten. So auch örtlich auftretende Winde, die durch bestimmte örtliche Gegebenheiten entstehen. Der Föhn ist so eine regionale Winderscheinung, nämlich ein Fallwind, der in den Alpen entsteht.

Föhn entwickelt sich, wenn die feuchte Luft, die aus Süden herangeweht wird, auf das Gebirge trifft und sich beim "Anstieg zum Überqueren" des Gebirges abkühlt. Die Luft verliert einen großen Teil der Feuchtigkeit, da sie über dem Gebirge abregnet oder schneit, je nach der Temperatur, die gerade herrscht. Der beim Aufstieg kondensierende Wasserdampf bildet mächtige Wolken, die sich stundenlang und ergiebig ausregnen. Dabei geht der Luft ein Großteil ihrer Feuchtigkeit verloren, d.h. ihre absolute Feuchte ist oben am Alpenhauptkamm nur noch gering. Hat der Wind dann das Gebirge überwunden, stürzt die nun trockene Luft abwärts. Dabei erwärmt sie sich schnell. Pro 100 Meter Höhenunterschied wird sie etwa ein Grad Celsius wärmer. Es wird also immer wärmer. So kann es im Winter durch den Föhn zu plötzlich frühlingshaften Temperaturen im Voralpenland kommen.

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