Wie entsteht ein Hurrikan?

Fatime aus Huttwill möchte mehr über Wirbelstürme erfahren. Hurrikans heißen Wirbelstürme in Amerika, im Indischen Ozean heißen sie Zyklon, im Westpazifik Taifun und in Australien Willy-Willy. Hier erfahrt ihr, wie sie entstehen.

Was ist ein Hurrikan?

 

Bild: Die orangen Pfeile deuten die nachströmende Warmluft an, die sich spiralförmig dreht. In der Mitte sieht man, wie kühlere Luft in das Auge, also Zentrum, des Hurrikans sinkt.

 

Hurrikane (dt. Plural) oder Hurrikans (eng. Plural) sind im Gebiet des Nordatlantiks auftretende tropische Wirbelstürme. Sie bilden sich im Sommer und Herbst und können sich über Hunderte von Kilometern ausbreiten.  "Irene" deckte an der nordamerikanischen Atlantikküste sogar eine Fläche von der Größe Europas ab.

Wirbelstürme entstehen im Spätsommer über tropischen Meeren, wenn die Wassertemperatur mindestens 26 Grad Celsius beträgt. Dann verdunsten durch die Sonne unglaubliche Wassermengen über dem aufgeheizten Ozean. Dieser Dampf steigt auf und an der Wasseroberfläche wird Luft nachgesaugt.

So beginnt sich die von den Seiten nachströmende Luft zu drehen. Das Gleiche könnt ihr beobachten, wenn Wasser in einen Abfluss fließt. Es entsteht ein trichterförmiger Wirbel. In der Mitte - dem Auge des Hurrikan - ist es vollkommen ruhig. Dieses Auge kann einen Durchmesser von 20 bis 70 Kilometer haben. Um diese Mitte kreisen gewaltige Stürme. Sie können eine Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometer erreichen.

Im Gegensatz zum Hurrikan bildet sich ein Tornado nicht über dem offenen Meer, sondern über dem Festland, im Landesinneren von Amerika, im weiten, flachen Land. Der Tornado ist ein kleinräumiger, aber oft verheerender Wirbelsturm.

Unter einer großen Gewitterwolke steigt Warmluft spiralenförmig nach oben. Dabei werden die Drehbewegungen immer schneller, wie bei der Pirouette eines Eiskunstläufers. Schließlich wird an der Unterseite der Wolke eine Art Schlauch sichtbar, der zur Erde führt. Es entsteht ein Sog und sobald dieser Luftschlauch den Boden berührt, reißt er alles in die Höhe, was ihm in den Weg kommt.

Schwächt der Tornado ab, lässt er alles wieder fallen. Tornados können bis zu 500 Stundenkilometer und mehr erreichen. Sie sind unberechenbar und gefährlich.

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