Wie entstehen Polarlichter und warum leuchten sie so?

Das Polarlicht ist eine faszinierende Naturerscheinung, die man vor allem nachts in den Polargebieten erleben kann. Durch was kommt dieses Leuchten zustande? Diese Frage kommt aus Karlsruhe von Eva- Maria.

Man spricht von dem Nordlicht auf der nördlichen und dem Südlicht auf der südlichen Erdhalbkugel. Polarlichter können ganz unterschiedliche Erscheinungsformen haben: als Schleier oder Girlanden, die sich verändern. Als ein über dem Horizont liegender weißlicher Bogen oder als Strahlen, als abgschlossene Flächen oder Flecken, die alle ganz unterschiedlich gefärbt sein können und hell leuchten.

Die Polarlichter sind eine Erscheinung, die durch Sonnenteilchen hervorgerufen werden. Die Sonne stößt immer wieder starke Ladungen elektrischer Teilchen aus, den so genannten Sonnenwind. Dieser Sonnenwind rast mit einer ungeheuren Geschwindigkeit durch den Weltraum.

Kommen Teile des Sonnenwindes in die Erdnähe, so werden sie zum Teil von dem Magnetfeld der Erde eingefangen und zu den Polen abgelenkt. Sie Stoßen mit Luftteilchen zusammen und bringen diese zum Leuchten. Vor allem in einer Höhe von 70 bis 400 Kilometern prallen sie auf die Atome und Moleküle der Lufthülle. Die getroffenen Teilchen werden zum Leuchten angeregt und dadurch scheint der Himmel in den verschiedensten Farben zu glühen.

Mit einem Polarlicht ist meist nach einem starken Sonnenausbruch zu rechnen. 24 - 36 Stunden benötigen die Teilchen dann, um die Erde zu erreichen, geomagnetische Störungen auszulösen und in der höheren Atmosphäre die Leuchtprozesse anzuregen.

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