Wie entdecken die Polizisten Haare, denn die sind doch so klein?

Johannes aus Weilheim/ Teck hätte gern die Antwort gewusst.

Die Polizisten der Spurensicherung gehen äußerst vorsichtig vor. Jedes Haar, jede Schuppe, die sie finden, könnte einen Aufschluss über den Täter geben.

Sie untersuchen die Leiche, den Tatort und die Gegenstände und Fahrzeuge am Tatort. Gerade auf Fahrzeugsitzen könnten Haare zu finden sein. Ebenso an Kleidungsstücken oder auf Stühlen oder an Sitzpolstern.

Die Polizisten heben alle Gegenstände mit Handschuhen und Pipetten auf und stecken sie in Plastikbeuteln. Dann kommen diese Funde ins Labor und werden unter dem Mikroskop genau untersucht. Sind die Dinge untersucht und gut verwahrt, die auf den ersten Blick zu finden sind, dann wird der Boden abgesaugt, um zum Beispiel Schmutz aus den Schuhe oder auch Haare oder Hautschuppen zu finden. Werden Haare entdeckt, vergleicht man sie mit denen des Opfers oder den in den Fall verwickelten Personen, bis man weiß, ob sie vom Täter stammen.

Unter dem Mikroskop kann dann festgestellt werden, welche Haarfarbe und -struktur der Täter hatte, ob lockig oder glatt oder ob er kurzes oder langes Haar trug. Haare sind noch relativ gut sichtbare Spuren. Die Polizei findet noch wesentlich schwieriger zu entdeckende Souren, wie chemische Rückstände, Schmaucspuren von Waffen, eingetrocknete Blutspuren und so weiter.

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