Was ist der Unterschied zwischen Graupel und Hagel?

Beides sind Niederschläge, beide bestehen aus Eis. Was ist also der Unterschied? Maurice Björn aus Usingen möchte wissen, was den Unterschied ausmacht.

Graupel und Hagel sind Niederschlagsarten.

Graupel fällt als rundliche, weitgehend undurchsichtige Körner. Fallen Regentropfen oder angetaute Schneeflocken durch eine sehr kalte Luftschicht, die unter der Regenwolke liegt, so gefrieren die Tropfen zu harten, körnigen Gebilden von zwei bis fünf Millimeter Durchmesser.

Diese Graupelkörner haben eine geringere Dichte als Hagelkörner. Graupelkörner sind weich und matt, Hagelkörner dagegen eher klar und hart.

Hagel entsteht in hohen, wasserreichen Wolken, in denen starke Auf- und Abwinde herrschen, wie etwa in Gewitterwolken. Große regentropfen bilden sich, die von heftigen Aufwinden in die Höhe gerissen werden. Dort gefrieren sie zu Eis. Beim Herabfallen lagern sich weitere Wassertröpfchen an. Sie gefrieren ebenfalls, wenn die kleinen Eiskörner abermals in die Höhe geschleudert werden. Bei jeder Auf- und Abbewegung wächst eine neue Eisschicht. Schließich sind die Hagelkörner so schwer geworden, dass sie zur Erde fallen. Ein Hagelkorn ist mindestens fünf Milimeter dick.

13 Arten von Eis

 



Bislang hat man noch keine zwei gleichen Schneeflocken gefunden. Viele Faktoren beeinflussen die Gestaltbildung: Im Wasser enthaltene Substanzen, Gefriergeschwindigkeit, Luftfeuchte und noch viel mehr ...


  Wenn wir schon beim Eis sind: Forscher unterscheiden mittlerweile 13 verschiedene Arten von Eis oder kristallinem Wasser. Eis-I ist das, was du kennst: Eiswürfel oder Schneeflocken bestehen daraus. Forscher ändern die Eigenschaften von Eis, indem sie Druck oder Temperatur ändern. Beim 10 000-fachen Druck der Erdatmosphäre ist Wasser sogar noch bei 500° Celsius fest! Würde es auf einem solchen Hochdruckplaneten schneien, dann wären die Schneeflocken viereckig und Eisschollen würden versinken.

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