Warum ist es in der Wüste so heiß?

Wenn wir an Wüsten denken, dann denken wir an Hitze und Trockenheit. Aber Wüsten sind nicht nur heiß. Finn aus Dreieich stellte diese Frage.

Unter Wüsten versteht man Gebiete in denen nichts oder kaum etwas wächst. Es gibt Trocken- oder Heißwüsten, die durch Wassermangel verursacht werden. Es gibt aber auch Kälte- und Eiswüsten, in denen es zu kalt für die meisten Pflanzen ist. Unter solchen Eiswüsten versteht man die Arktis und Antarktis. Sie sind ganzjährig mit Eis und Schnee bedeckt. Und in diesen Wüsten ist es bekanntlich alles andere als heiß und trocken.

Das genaue Gegenteil sind die Trockenwüsten, wie die größte Wüste der Erde, die Sahara. Der Jahresniederschlag in einer solchen Trockenwüste beträgt im Durchschnitt weniger als 150 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Es kann dortunter Umständen sogar jahrzehntelang nicht regnen wie etwa in der chielnischen Atacama-Wüste.

Der mangelnde Regen macht die Wüste lebensfeindlich. Nur wenige Pflanzen und Tiere halten diese Trockenheit und Hitze aus. So mangelt es an Gewächsen, die Schatten spenden. Aber auch an Pflanzen, die nachts Wärme abgeben. Tagsüber kann es bis zu 58 Grad Celsius heiß werden, nachts aber auf -10 Grad Celsius abkühlen.

Das bedeutet, in der Trockenwüste können extreme Temperaturunterschiede herrschen. Das Gebiet wird tagsüber durch die instensive Sonnenbestrahlung, ohne Schatten immer heißer. Dazu können starke Winde herrschen.

Die meisten Trockenwüsten der Erde liegen in zwei breiten Gürteln an den südlichen und nördlichen Wendekreisen des Äquators. Am Äquator gibt es keine richtigen Jahreszeiten und den damit verbundenen Klimawechsel. Am Äquator steht die Sonne das ganze Jahr über fast senkrecht. So trifft dort auf jeden Quadratmeter Boden fünfmal mehr Energie als an den Polen. Dadurch ist es hier auch im Durchschnitt wesentlich heißer.

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