Warum haben die Menschen nicht den gleichen IQ?

Das interessiert Marina aus Schopfloch.

Zunächst einmal ist wichtig zu überlegen, was Intelligenz überhaupt ist, denn in dieser Frage haben Wissenschaftler noch immer keine vollkommen einstimmige Meinung. Denn Intelligenz setzt sich aus verschiedenen Fähigkeiten zusammen, die unterschiedlich gewichtet werden können.

Auf jeden Fall ist Intelligenz die Fähigkeit, sich an neue Lebensbedinungen und -anforderungen anzupassen und daraus entstehende Probleme zu lösen. Dabei ist auch die Art und Weise, wie Probleme gelöst werden, wie Prozesse und Erlebnisse miteinander kombiniert und neue Einsichten daraus gezogen werden, von Bedeutung. Es gehört aber auch das Verstehen und der Umgang mit Sprache, mit Zeichen, Formen, Symbolen, Mustern, Mengen, Zahlen, mathematischen Aufgaben usw. dazu.

Die Intelligenz ist stark von den Erbanlagen jedes Menschen, aber auch von den Lebensumständen und dem sozialen Umfeld abhängig. Also auch davon, wie ein Mensch in seinen Fähigkeiten gefördert wird.

Intelligenz hat nichts mit der Größe oder des Gewichts des menschlichen Gehirns zu tun. So gibt es wohl keine zwei Menschen, die vollkommen gleich intelligent sind.

Um herauszubekommen, wie intelligent ein Mensch ist, wurden Testverfahren entwickelt. So gibt es Tests, die das logische Denken, das räumliche Vorstellungsvermögen, das Gedächtnis oder die Konzentrationsfähigkeit überprüfen. Wer bei einem solchen Test ein für seine Altersgruppe durchschnittliches Ergebnis erlangt, hat einen Intelligenzquotienten von 100. 100 ist als durchschnittlicher Wert festgelegt. Ein hoher Wert, der auch weit über 100 liegen kann, gilt als sehr intelligent oder sogar höchstbegabt. Allerdings eben nur bezüglich der getesteten Fähigkeiten. Denn auch soziale Intelligenz oder Kreativität sind wichtig, werden aber in den Tests nicht abgefragt.

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