War ein Vulkanausbruch schuld, dass die Insel Atlantis gesunken ist ?

Diese Frage stellte Michael aus der österreichischen Hauptstadt Wien.

Von dem sagenhaften Inselreich Atlantis berichtete als erster der griechische Philosoph Plato. Noch heute ist umstritten, ob es dieses Inselreich jemals gab oder ob Atlantis nur für die Idee einer bestimmten Kulturform stand. Noch immer ist unsicher, wo dieses Inselreich genau gelegen haben soll. Plato berichtet davon, dass es innerhalb eines Tages und einer Nacht vollständig verschwunden war.

So, wie darüber gestritten wird, wo Atlantis gelegen haben soll, wird auch darüber diskutiert, wie das Inselreich untergegangen ist. Es gibt zahlreiche, ganz unterschiedliche Theorien zu diesen Punkten, die zum Teil auch eng zusammenhängen.

So wurde zum Beispiel Atlantis als Inselgruppe auch im östlichen Mittelmeer angesiedelt. 1500 vor Christus zerstörte ein Vulkanausbruch die Insel Thera. Von der heute nur noch die kleine Insel Santorin als "Rest" zu finden ist. Für manche Forscher ist Thera Atlantis gewesen und wurde somit auch von einem Vulkanausbruch zerstört. Aber es gbit auch noch sehr viele andere Theorien über Atlantis:

Andere Archäologen siedeln Atlantis nämlich vor der südwestspanischen Küste an, wieder andere denken, das Reich in der Nähe der Kanarischen Inseln zu finden.

Auch in Nordafrika soll Atlantis gelegen haben. Oder mitten im Atlantik. Dort soll ein großer Kontinent bestanden haben, dessen Bewohner die europäischen, afrikanischen und amerikanischen Völker rundum beeinflussten und beherrschten. Dann versank diese hohe Kultur aber durch eine gewaltige Katastrophe. Ein Meteorit soll eingeschlagen sein. Die Azoren seinen die einzigen Überreste dieser Katastrophe.


Der Husumer Pastors Jürgen Spanuth ist dagegen ganz sicher, dass Helgoland das Reich von Altantis war. Ihm zufolge seien die Atlanter eine bronzezeitliche Kultur gewesen, die im 2. Jt. v. Christus den heutigen Ostseeraum besiedelte und aufgrund einer Naturkatastrophe nach Süden abgewandert sei, was einer historisch nachgewiesenen Völkerwanderung entspreche. Auch diese These geht davon aus, dass ein Himmelskörper sich der Erde genähert habe. Zunächst hätte dessen Einwirkung zu einer Klimaveränderung geführt, in Folge derer die Nordvölker sich gen Süden wandten. Dann sei der Komet zerbröckelt und zur Erde gestürzt, wobei ins Meer stürzende Brocken zu ungeheuren Flutwellen geführt haben müssen, durch die fast alle Küstenbewohner ertränkt worden sein dürften, wie es in den Sintflutgeschichten nachzulesen ist.

Ob Atlantis von einem Vulkanasubruch zerstört wurde, hängt also auch davon ab, wo man glaubt, dass Atlantis gelegen haben könnte. Aber einundertprozentig beweisen kann keiner der Forscher seine Theorie.

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