Wann wurde die Erde vermessen?

Julius aus Schleswig möchte wissen, wann die Erde zum ersten Mal vermessen wurde.

Von der Kugelgestalt der Erde war schon Aristoteles überzeugt. Der griechische Naturforscher und Philosoph lebte 384 bis 322 vor Christus.

Um 250 vor Christus berechnete der Grieche Eratosthenes (etwa 275 bis 195 vor Christus) den Umfang der Erdkugel. Er verwendete dazu einen Trick. Er maß zu gleicher Zeit die Winkel, mit denen die Sonnenstrahlen auf zwei Orte der Erdoberfläche auftrafen, deren Entfernung er kannte. So kam er dem wirklichen Wert von 40 000 Kilometern schon sehr nahe. Genau ist der Erdumfang 40 075 Kilometer.

Allerdings ist die Erde keine exakte Kugel. Da sie sich um sich selbst dreht, wirkt auf sie die Fliehkraft ein - und das am stärksten am Äquator. Deshalb besitzt sie dort eine leichte Ausbauchung. Dagegen sind die Pole etwas platter. Der Durchmesser am Äquator beträgt 12 756 Kilometer und ist damit rund 40 Kilometer größer als der Durchmesser von Pol zu Pol.

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