Wann ist die beste Zeit für Polarlichter in Mitteleuropa?

Patrick aus dem österreichischen Wien stellt diese Frage.

Das Polarlicht wird auch Aurora genannt und ist eine Leuchterscheinung am Himmel. Sie wird durch Teilchen des Sonnenwinds beim Auftreffen auf die Erdatmosphäre hervorgerufen. Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes, hauptsächlich Elektronen, aber auch Protonen, auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Dort regen sie die vorhandenen Luftmoleküle zum Leuchten an.

Polarlichter kommen sowohl in nördlichen Breiten vor (Nordlichter, auch Aurora borealis) wie auch auf der Südhalbkugel (Südlichter, auch Aurora australis). Auch auf anderen Planeten des Sonnensystems werden diese Erscheinungen beobachtet.

Im Winter können die Sonnenstrahlen viele polnahe Gegenden überhaupt nicht erreichen. Es herrscht dann eine oft monatelange Dunkelheit, die man Polarnacht nennt. In dieser Zeit kann man besonders gut die so genannten Nord- oder Polarlichter sehen. Diese vielfältigen und farbigen Leuchterscheinungen werden vom Sonnenwind, einem Partikelstrom der Sonne, hervorgerufen. Dieser wird vom irdischen Magnetfeld in die Richtung der Pole gelenkt.

In Mitteleuropa sind Polarlichter meist nur dann zu sehen, wenn der elfjährige Sonnenfleckenzyklus sein Maximum erreicht und wenn der Sonnenwind besonders stark ist.

Text: ergänz -jj- 9.4.2009 // Bild: USAF/PD

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