Vergrößern die Asche- und Schwefelwolken der Vulkane das Ozonloch?

Andrea aus München stellte uns die Frage, ob sich Asche- und Schwefelwolken von Vulkanausbrüchen auf das Ozonloch auswirken.

Nicht alle Vulkanausbrüche werden begleitet von großen Asche- und Schwefelwolken. Doch wenn das so ist, kann es im schlimmsten Fall Auswirkungen für das Klima auf der ganzen Erde haben.

Ein Beispiel dafür ist der Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr 1815. Damals wurden 1,7 Millionen Tonnen Asche in die Atmosphäre geschleudert. Sie verbreiteten sich um den ganzen Erdball und ließen die Temperaturen in vielen Teilen der Welt sinken. Das Jahr 1816 wurde darum als "Jahr ohne Sommer" bekannt.

In diesem Fall wurde die Ozonschicht also nicht verkleinert, sondern eher künstlich vergrößert, was ebenso fatale Folgen hatte. Viele Menschen verhungerten aufgrund der ausbleibenden Ernten.

Gase, die aus Vulkanen entweichen, können jedoch auch für eine Schädigung der Ozonschicht sorgen. Besonders Fluor und Chlor verursachen dies. Nach und nach verdünnenen sich diese Gase zwar und die Ozonschicht kann sich erholen, doch nur bis zum nächsten Vulkanausbruch!

Schwefeldämpfe aus Vulkanen sorgen, wie die Aschewolken, eher für einen Abkühlungseffekt: Sie füllen die Luft mit winzigen Schwefelsäuretröpfchen, die einen Teil der Sonnenstrahlen blockieren und nicht bis zur Erdoberfläche hindurchlassen.

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